Magazin erwachsenenbildung.at
Autor*innen: Ursula Kubes-Hofmann

Die Kunst des Gedankens ist Erinnerung: Das Rosa-Mayreder-College in Wien

Kubes-Hofmann, Ursula (2021): Die Kunst des Gedankens ist Erinnerung: Das Rosa-Mayreder-College in Wien. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs, Ausgabe 43. Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/21-43/meb21-43.pdf.
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Das nach der Wiener Frauenrechtlerin Rosa Mayreder benannte College existierte von 1999 bis 2012 als Bildungseinrichtung im Rahmen der Wiener Volkshochschulen. Der Beitrag erörtert an diesem Beispiel Bildungskonzeptionen, die an der Schnittstelle von Universität und außeruniversitärer Erwachsenenbildung angesiedelt sind. Nach einem kurzen Streifzug durch die Entstehungsgeschichte des Rosa-Mayreder-College und seiner Zielsetzungen folgt eine Fokussierung auf das Studienangebot „Feministisches Grundstudium“ und seine Durchführungspraxis. Im zweiten Teil des Beitrags erinnert die Autorin mit kritischen Bemerkungen an gesellschaftspolitische und ökonomische Entwicklungen seit den 1990er Jahren. Diese sind der Ausgangspunkt für ihre Überlegungen einer möglichen Alternative zu Bildungsökonomisierung und Selbstoptimierung – sowohl im Erwachsenenbildungskontext als auch im spezifisch akademischen Feld wissenschaftlicher Weiterbildung.

English Abstract

The Art of Thought is Memory: Rosa Mayreder College in Vienna

Named after the Viennese women’s rights’ activist Rosa Mayreder, the college existed as an educational institution within the Vienna adult education centres from 1999 to 2012. Based on this example, the article examines ideas of education at the interface between the university and adult education outside the university. After a short stroll through the history of the development of Rosa Mayreder College and its goals, the focus is on the “Basic Feminist Education” study program and its implementation in practice. In the second half of the article, the author makes some critical observations of sociopolitical and economic developments since the 1990s. They provide the starting point for her thoughts on a possible alternative to the economization of education and selfoptimization— both in the context of adult education and in the specifically academic field of scientific continuing education.
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