Validierungs- und Anerkennungspraxis mitgebrachter Qualifikationen
Aus Sicht der österreichischen Anerkennungsberatung
Panek, Aleksandra (2019): Validierungs- und Anerkennungspraxis mitgebrachter Qualifikationen.
Aus Sicht der österreichischen Anerkennungsberatung.
In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs.
Ausgabe 37, 2019. Wien.
Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/19-37/meb19-37.pdf.
Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt.
Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen
Artikel als PDF herunterladendownloadDie formale Anerkennung sowie die Anwendung von Assessments und Standardisierungen im
Kontext internationaler Qualifikationen bringen einige Herausforderungen mit sich. So sind
österreichweit ungefähr 100 Behörden für die diversen Anerkennungsverfahren zuständig – je
nach Beruf, Niveau, Staat des Abschlusses sowie Wohnort der AntragstellerInnen. Und: Nicht
jede mitgebrachte Qualifikation lässt sich mit den vorhandenen Messinstrumenten messen
bzw. vergleichen. Der vorliegende Beitrag gibt Einblicke in die herausfordernde Validierungs- und
Anerkennungspraxis basierend auf der jahrelangen Berufserfahrung der Autorin beim Beratungszentrum
für Migranten und Migrantinnen in Wien sowie auf Basis ihrer Beobachtungen
aus der Beratungspraxis der Anlaufstellen für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen
in anderen Bundesländern. Einer der aufgezeigten Kritikpunkte: Der Zugang zur Berufswelt
bereits während eines laufenden Anerkennungsverfahrens erscheint für die Betroffenen
(Beschleunigung der Lernprozesse, Erweiterung der Fachsprache) und auch für den Arbeitsmarkt
enorm wichtig, ist bislang aber nicht für alle Berufsgruppen vorgesehen. (Red.)
English Abstract
The Practice of Validating and Recognizing Prior Qualifications. From the perspective of Austrian recognition counselling
The formal recognition as well as the use of assessments and standardization in the context
of international qualifications involve several challenges. Roughly 100 agencies throughout
Austria are responsible for a variety of recognition procedures – depending on occupation,
level, country in which the degree was granted and place of residence of the applicant.
Yet not every prior qualification can be measured or compared with existing measurement
tools. This article provides insight into the challenging practice of validation and
recognition based on the author‘s years of professional experience at the Beratungszentrum
für Migranten und Migrantinnen (Counselling Centre for Migrants) in Vienna as well as her
observations of counselling for people who have acquired qualifications abroad at
information points in other federal states. One criticism is that access to the world of
work during an ongoing recognition procedure seems to be incredibly important for those
who are affected (acceleration of learning processes, expansion of professional vocabulary)
as well as for the labour market, yet it has not been envisaged for all occupational groups.
(Ed.)chevron_leftZurück zum Inhaltsverzeichnis