Sabrina Rämer, Elke Scheffelt
Gut vernetzt in die Zukunft. Drei Bildungsberatungseinrichtungen und ihre strukturelle Einbindung
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Rämer, Sabrina/Scheffelt, Elke (2016): Gut vernetzt in die Zukunft. Drei Bildungsberatungseinrichtungen und ihre strukturelle Einbindung. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 29, 2016. Wien. Online im Internet: http://www.erwachsenenbildung.at/magazin/16-29/meb16-29.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de)
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Im vorliegenden Beitrag werden drei Beispiele für drei Möglichkeiten, Bildungsberatung zu organisieren, vorgestellt: eigenständig, an Institutionen angedockt oder in einem professionsgesteuerten Netzwerk integriert. Die Berliner Jobassistenzen sind eigenständige Beratungseinrichtungen, in denen Ratsuchende nicht nur Beratung zu Bildungs- und beruflichen Themen, sondern ergänzend dazu unmittelbar in den Häusern auch Angebote der Sozial-, Jugend- und SchuldnerInnenberatung wahrnehmen können. Im Bundesland Niedersachsen gibt es ein Beratungsnetzwerk, bestehend aus zwölf regional jeweils unterschiedlich realisierten Beratungsstellen, das landesweit koordiniert wird. Um Personen im ländlichen Raum besser zu erreichen, hat dieses Netzwerk Beratungsstellen "vor Ort" in den Rathäusern von Gemeinden eingerichtet. Das dritte Beispiel ist das Beratungsnetzwerk in Freiburg, eine in ein Beratungsnetzwerk integrierte, zentrale Anlaufstelle in der Freiburger Innenstadt mit der Aufgabe, die unterschiedlichen Bildungs- und Beratungsangebote der Stadt transparent zu machen und Angebote zu bündeln. Allen dreien gemeinsam ist eine gute Vernetzung und die Finanzierung über öffentliche Fördermittel - zwei Gelingensbedingungen, die auch für die Zukunft relevant sind. So lautet die Forderung der Autorinnen, die finanzielle Befristung der Fördermittel aufzuheben und Bildungsberatung als integrierte Daueraufgabe in den kommunalen bzw. Landeshaushalten zu verankern, um gut vernetzt in eine sichere Zukunft gehen zu können. (Red.)
English Abstract
This article presents three innovative counselling institutions with different organizational structures from different regions of Germany. The Berlin job assistance centres (Berliner Jobassistencen in German) are independent counselling institutions in which those in search of advice can receive counselling on educational and career related topics as well as social, youth and debt counselling services directly in these institutions. In the state of Lower Saxony, there is a counselling network coordinated throughout the state that consists of twelve different regional support centres. To reach people in the countryside better, this network has set up counselling centres “on site” in the town halls of the municipalities. The third example is the counselling network in Freiburg, a central information point integrated into a counselling network in the centre of Freiburg whose task is to increase the transparency of the different educational and counselling services in the city and pool the offerings. These three examples represent three options for organizing lifelong guidance: independently, connected to institutions or integrated into a professional network. What all three have in common is good networking and public funding – two conditions for success that will also be relevant in the future. The authors demand that the limited period of funding be extended and lifelong guidance be anchored in municipal and state budgets as an integrated long-term task in order to head into the future as part of a good network. (Ed.)
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Sabrina Rämer
Sabrina Rämer, MA
k.o.s. GmbH
Sabrina Rämer studierte Erziehungswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Bildungsberatung, Makrodidaktische Programmplanung und Programmforschung. Seit 2015 ist sie bei der k.o.s GmbH tätig und arbeitet hier in Projekten zu den Themen Qualitäts- und Kompetenzentwicklung in den Feldern der beruflichen Weiterbildung und Beratung zu Bildung, Beruf und Beschäftigung.
E-Mail: s.raemer(at)kos-qualitaet.de
Web:
www.kos-qualitaet.de Telefon: +49 (0)30 288756515
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Elke Scheffelt
Dr.in Elke Scheffelt
k.o.s GmbH
Elke Scheffelt studierte Soziologie, Volkswirtschaftslehre, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in Marburg, Hamburg und Oxford. Sie promovierte an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Europäische Arbeits- und Beschäftigungspolitik, Bildungspolitik. Seit 2011 ist sie bei der k.o.s GmbH tätig. Sie publizierte und leitete Projekte zu den Themen Qualitäts- und Kompetenzentwicklung in den Feldern der beruflichen Weiterbildung und Beratung zu Bildung, Beruf und Beschäftigung.
E-Mail: e.scheffelt(at)kos-qualitaet.de
Web:
www.kos-qualitaet.de Telefon: +49 (0)761 36303029
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