"Adult Learning" und Europäische Koordination: Wohin geht die Reise? Schlussfolgerungen aus einer aktuellen ET 2020-Arbeitsgruppe
Aschemann, Birgit (2015): "Adult Learning" und Europäische Koordination: Wohin geht die Reise? Schlussfolgerungen aus einer aktuellen ET 2020-Arbeitsgruppe. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 25, 2015. Wien. Online im Internet: http://www.erwachsenenbildung.at/magazin/15-25/meb15-25.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen
Artikel als PDF herunterladendownloadAuf EU-Ebene findet zukunftsgerichtete bildungspolitische Arbeit statt, die mit großem regulatorischen und finanziellen Nachdruck erfolgt. Dies betrifft auch die Erwachsenenbildung. Wie dieser Nachdruck konkret erreicht wird und was er für die österreichische Erwachsenenbildung impliziert, wird im folgenden Beitrag dargelegt. Als Bezugspunkt der Diskussion dient die Arbeit der ET 2020-Arbeitsgruppe "Adult Learning", welcher die Autorin aktuell angehört. Die ET 2020-Arbeitsgruppen sind Instrumente der "Offenen Methode der Koordinierung", die auf EU-Ebene genutzt wird, um steuernd Einfluss zu nehmen, wenn ein "hard law" im Sinne einer Gesetzgebung nicht möglich ist. Welcher Begriff des "Lernens" wird in dieser europaweiten Arbeitsgruppe vertreten - im Vergleich zu einem Lernbegriff, wie er in der österreichischen Erwachsenenbildung zu beobachten ist? Was bedeuten die Schwerpunkte der Arbeitsgruppe mit Blick auf Österreich, wenn sie als Indikatoren für aktuelle Zielvorstellungen der Europäischen Organe für die Erwachsenenbildung aufgefasst werden? Auf Basis ihrer Erfahrungen in der Arbeitsgruppe sieht die Autorin eine zeitnahe und kritische Auseinandersetzung mit bildungspolitischen Prozessen und Begriffsverwendungen innerhalb der EU als notwendig an, um für die Erwachsenenbildung in Österreich gestaltend (und nicht nur reaktiv) mitwirken zu können. (Red.)
English Abstract
At the level of the EU, work is being done to develop a future-oriented educational policy with a great emphasis on regulation and finance. This also affects adult education. How this emphasis is actually achieved and what it implies for Austrian adult education is explained in the following article. The point of reference for the discussion is the work of the ET 2020 Working Group on Adult Learning, of which the author is a member. The ET 2020 working groups are instruments of the open method of coordination used at the EU level to direct lobbying when a "hard law" in the sense of legislation is not possible. What concept of learning is represented in this pan-European working group - in comparison to a concept of learning as can be observed in Austrian adult education? What do the areas of emphasis of the working group mean in reference to Austria if they are regarded as indicators for current objectives of European institutions for adult education? Based on her experiences in the working group, the author considers it necessary to have a timely and critical discussion of educational policy processes and the uses of concepts within the EU in order to be involved in the shaping of (and not simply the reaction to) adult education in Austria. (Ed.)chevron_leftZurück zum Inhaltsverzeichnis