Erwerbslosigkeit und Kompetenzerosion. Zu einer differenzierten Betrachtungsweise der PIAAC-Ergebnisse von "erwerbslosen" Personen in Österreich
Sturm, René/Ziegler, Petra (2014): Erwerbslosigkeit und Kompetenzerosion. Zu einer differenzierten Betrachtungsweise der PIAAC-Ergebnisse von "erwerbslosen" Personen in Österreich. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 23, 2014. Wien. Online im Internet: http://www.erwachsenenbildung.at/magazin/14-23/meb14-23.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen
Artikel als PDF herunterladendownloadDer vorliegende Beitrag zur 2013 erschienenen internationalen OECD-Studie PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) fragt nach den Ergebnissen von erwerbslosen/arbeitslosen Personen in Österreich und nimmt damit eine für das Arbeitsmarktservice (AMS) zentrale Zielgruppe in den Blick. Konkret wird aufgezeigt, was sich laut den PIAAC-Ergebnissen über Arbeitslose in Österreich im Bereich der Schlüsselkompetenzen Lesen, Alltagsmathematik und Problemlösen im Kontext neuer Technologien sagen lässt. Diskutiert werden geschlechtsspezifische Unterschiede sowie Differenzen nach Berufsgruppen. Den Auftakt bildet eine Darstellung sehr unterschiedlicher Begriffsdefinitionen von "erwerbslos"/"arbeitslos", "erwerbstätig", "nicht-erwerbstätig": Das AMS Österreich geht hierbei nach dem Lebensunterhaltskonzept vor, PIAAC hingegen orientiert sich an der Definition der ILO (International Labour Organization). Diese Definitionsunterschiede erfordern gerade in Österreich eine reflektierte und ausdifferenzierte Lesart der PIAAC-Befunde. Den Abschluss bilden Überlegungen zum Themenfeld Kompetenzentwicklung und Arbeitsmarktbeteiligung. (Red.)
English Abstract
This article on the 2013 international study PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) enquires about the findings about the unemployed in Austria and focuses on one of the main target groups of the Public Employment Service Austria (AMS). It demonstrates what can be said about the reading, mathematics and problem solving skills in the context of technology-rich environments of the unemployed in Austria based on the PIAAC findings. Sex-related differences and differences among occupational groups are discussed. The starting point is the presentation of very different definitions of the concepts "unemployed," "gainfully employed" and "not gainfully employed." While the Public Employment Service Austria acts according to the concept of livelihood, the PIAAC is oriented to the definition of the ILO (International Labour Organization). In Austria in particular, these differences in definition demand a well thought out and discriminating reading of the PIAAC findings. The article concludes with thoughts on the field of competence development and labour market participation. (Ed.)chevron_leftZurück zum Inhaltsverzeichnis