Das Fahrschulwesen: Herausforderungen, Anforderungsprofile und Kompetenzmodelle
Glößl, Claudia (2024): Das Fahrschulwesen: Herausforderungen, Anforderungsprofile und Kompetenzmodelle. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 51, 2024. Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/ausgabe-51. Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen
Artikel als PDF herunterladendownloadFahrschulen obliegt die Verantwortung, ihren Kund*innen jene Kompetenzen zu vermitteln, die ein partnerschaftliches Miteinander im Sozialsystem Straße erfordert. Für die Fahrlehrer*innen – sie sind ausschließlich für die praktische Ausbildung zuständig – und die Fahrschullehrer*innen – diese verantworten zusätzlich auch den theoretischen Unterricht – bedeutet das, nicht nur professionell auf die Heterogenität der Fahrschüler*innen einzugehen, auf ihre Lernbedarfe und psychomotorischen Fertigkeiten, sondern auch unterschiedlichste Fähigkeiten zu vermitteln, die für ein sicheres Bewegen im Straßenverkehr unabdingbar sind (z.B. eine gute Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsfähigkeit, hohe Frustrationstoleranz). Dazu braucht es ein hohes Maß an didaktischen und methodischen als auch an personalen und sozialen Kompetenzen. Der Beitrag argumentiert, dass es im Bereich des Fahrschulwesens folglich nicht nur einer qualitativen Berufsausbildung, sondern auch beruflicher Weiterbildungsmöglichkeiten bedarf. Die von der Autorin entwickelten Kompetenzmodelle wollen als Anforderungsprofil für das Berufsbild einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung des Fahrschulwesens leisten. Zusammen mit entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen können sie zur Qualitätssicherung beitragen und das Fahrschulwesen als einen wichtigen Bereich der Erwachsenen-/Weiterbildung positionieren. (Red.)
English Abstract
The Driving School Industry: Challenges, requirements profile and skills models
Driving schools are responsible for teaching their customers the skills they need to work together as partners in the social system of the road. For driving instructors—who are exclusively responsible for practical training—and driving school instructors—who are also responsible for teaching theory—this means that they must not only pay attention to the heterogeneity, learning needs and psychomotor skills of their student drivers but also teach a wide range of skills that are indispensable for moving safely in traffic (e.g., good abilities of perception and attention, high tolerance of frustration). This requires a great deal of didactic and methodological as well as personal and social skills. The article makes the argument that as a consequence, driving schools must provide not just qualitative vocational training but also continuing vocational training opportunities. As requirements profiles for driving (school) instructors, the skills models developed by the author should make a significant contribution to the professionalization of the driving school industry. Along with the appropriate legal framework, they can contribute to quality assurance and position the driving school system as an important area of adult/ continuing education. (Ed.)chevron_leftZurück zum Inhaltsverzeichnis