
Thomas Fritz
Globalisierung: Mehrsprachigkeit oder „English only“
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Fritz, Thomas (2021): Globalisierung: Mehrsprachigkeit oder „English only“. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 42, 2021. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/21-42/meb21-42.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
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Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Sprache in der Migrationsgesellschaft. Im Sinne einer top-down Globalisierung wird die englische Sprache seit 1945 zunehmend hegemonial, beispielsweise im Bereich der Wissenschaft oder der Bildung. Das ist nicht wertneutral, sondern Herrschaftspolitik: Einerseits bildet sich darin ein Erbe des Kolonialismus ab, andererseits kommt darin ein Vorherrschaftsstreben im globalen Kontext zum Ausdruck. Dem kann eine bottom-up Globalisierung gegenübergestellt werden. Diese erkennt Mehrsprachigkeit an und sieht die simultane Verwendung verschiedener, auch nicht-hegemonialer Sprachen und deren Vermischung als individuelle und gesellschaftliche Ressource. In den Blick kommt so die kollaborative Bedeutungserzeugung anhand des Sprachenrepertoires der Individuen. Doch wie können breit gefächerte sprachliche Repertoires etwa in den Unterricht für Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache integriert werden? Ein Fazit des Autors: Ideologische Hintergründe jeder gelernten Sprache müssen thematisiert werden, um die (globalen) Kontexte der Sprache auch im Zusammenhang mit Kolonialgeschichte und Geopolitik erkennbar zu machen. (Red.)
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