Alina Redmer, Lisanne Heilmann, Anke Grotlüschen
Grundkompetenzen und Hochschulzugang
Zur Rolle von Literalität und Numeralität beim Zugang zur Hochschule
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Redmer, Alina/Heilmann, Lisanne/Grotlüschen, Anke (2018) unter Mitarbeit von Jesper Dannath:
Grundkompetenzen und Hochschulzugang. Zur Rolle von Literalität und Numeralität beim Zugang
zur Hochschule.
In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs.
Ausgabe 34, 2018. Wien.
Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/18-34/meb18-34.pdf.
Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt.
Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
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Entscheiden Grundkompetenzen über den Zugang zu tertiärer Bildung? Lassen sich bei Kindern
aus nichtakademischen Haushalten, die eine Hochschulzugangsberechtigung erreicht haben,
signifi kante Unterschiede bezüglich ihrer Lesekompetenzen und alltagsmathematischen Kompetenzen
ausmachen im Vergleich zu Kindern aus akademischen Haushalten mit Hochschulzugangsberechtigung?
Anhand einer Sekundäranalyse des PIAAC-Datensatzes aus dem Jahr 2011/2012 wird im vorliegenden Beitrag deskriptiv gezeigt, welche Bedeutung Grundkompetenzen beim Übergang zur Hochschule haben können. Für Österreich und Deutschland werden in einer Stichprobe die literalen und alltagsmathematischen Kompetenzen derer betrachtet und verglichen, für die der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung weniger als fünf Jahre zurückliegt. Ergebnis der Untersuchung: Der Übergang von der Berechtigung zum Hochschulzugang in die Hochschule wird nicht durch die Grundkompetenzen beeinfl usst ebenso wenig wie vom akademischen Familienhintergrund, zumindest wenn die Berechtigung bereits erreicht wurde. Die Ausschlussmechanismen durch die elterlichen Bildungshintergründe scheinen vor dem Erwerb der Hochschulberechtigung zu wirken. (Red.)
English Abstract
Basic Competences and Access to Higher Education On the role of literacy and numeracy in access to higher education
Do basic competences determine access to tertiary education? Can significant differences
in reading competence and basic math competence be detected between children from
non-academic households who have gained access to higher education and children from
academic households with access to higher education? Based on a secondary analysis of
PIAAC data from 2011/2012, the article describes what significance basic competences
may have during the transition to university. It examines the literacy and basic math
competences of a small test group from Austria and Germany composed of people who
obtained access to higher education less than five years ago. The result of the investigation:
the transition from being admitted to a university to attending university is influenced
by neither basic competences nor parental educational background if admission has
already been granted. The mechanisms of exclusion due to the educational background
of the parents seem to have an effect before admission to a university is granted. (Ed.)
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Alina Redmer
Dr.in Alina Redmer
Alina Redmer studierte Sozialwissenschaften und Erziehungs- und Bildungswissenschaften in Göttingen und Hamburg. Seit 2017 ist sie am Arbeitsbereich Lebenslanges Lernen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und schloss 2020 ihre Dissertation ab zum Thema: Numeracy im Lebenslauf – Sekundäranalytische Betrachtungen alltagsmathematischer Grundbildung in verschiedenen Lebensphasen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Grundbildungsforschung sowie dem Umgang von Beschleunigungs- und Digitalisierungsprozessen in der Erwachsenen- und Weiterbildung.
Artikel
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Lisanne Heilmann
Lisanne Heilmann, M.A.
Universität Hamburg
Lisanne Heilmann untersucht als Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hamburg gesellschaftliche Teilhabechancen bei geringer Literalität im Rahmen der LEO-Grundbildungsstudie und koordiniert das Hamburger Kooperationsprojekt "Alltagsmathematik als Teil der Grundbildung Erwachsener".
E-Mail: lisanne.heilmann@uni-hamburg.de
Web:
www.ew.uni-hamburg.de Telefon: +49 (0)40 42838-8715
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Anke Grotlüschen
Prof.in Dr.in Anke Grotlüschen
Universität Hamburg
Anke Grotlüschen ist an der Universität Hamburg Professorin für Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen und forscht zu Themen der Alphabetisierung und Grundbildung. Sie hat die Projektleitung der LEO-Grundbildungsstudie inne.
E-Mail: anke.grotlueschen@uni-hamburg.de
Web:
www.ew.uni-hamburg.de Telefon: +49 (0)40 42838-0
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