Magazin erwachsenenbildung.at
Autor*innen: Birgit Aschemann

Basisbildung als Beruf: Perspektiven einer Paradoxie

Aschemann, Birgit (2018): Basisbildung als Beruf: Perspektiven einer Paradoxie. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 33, 2018. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/18-33/meb18-33.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de)
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Im vorliegenden Beitrag tritt ein Thema vor den Vorhang, das in der erwachsenenbildnerischen Fachdiskussion zumeist ausgeblendet bzw. wenn dann nur „hinter vorgehaltener Hand“ – so die Autorin – diskutiert wird: die oft prekären Arbeitsbedingungen von BasisbildnerInnen. Konstatiert wird ein Missverhältnis zwischen den Anforderungen an BasisbildnerInnen und der Anerkennung und den Rahmenbedingungen ihrer Arbeit. So sind BasisbildnerInnen meist hochqualifiziert, arbeiten jedoch vielfach unter schwierigen Vertragsbedingungen, sind aus finanziellen Gründen oft mehrfach beschäftigt und müssen ihre Kurse zu einem großen Teil in ihrer Freizeit vorbereiten. Ändern ließe sich dieses Missverhältnis ExpertInnen zufolge auf diesen Wegen: Am Anfang steht die Gründung einer Fachvertretung, denn Aktivwerden, Mitbestimmen und Verhandeln, das über appellative Forderungskataloge hinausgeht, können nur gelingen, wenn sich eine große Zahl an BasisbildnerInnen organisiert. Eine Selbstdefinition von Kernkompetenzen und -tätigkeiten wäre nötig, um den Grundstein für eine professionelle Selbststeuerung zu legen. Des Weiteren braucht es eine stärkere Formalisierung der Basisbildung, um reguläre Arbeitsverhältnisse ähnlich dem schulischen Bereich zu erwirken. (Red.)

English Abstract

In this article, a topic takes centre stage that – according to the author – is dismissed in professional discussions of adult education or is only discussed “on the sly”: the often precarious working conditions for basic education trainers. The author sees a disparity between the requirements for the trainers and recognition and the conditions in which they work. Basic education trainers are usually highly qualified yet work under difficult contractual conditions, have multiple jobs for financial reasons and must prepare their courses to a great extent during their leisure time. According to experts, ways that can contribute to a change in these disparities are: The way to start is by establishing professional representation, for becoming active, codetermination and negotiating that goes beyond calling for catalogues of demands can only succeed if a large number of basic education trainers self-organise. To lay the groundwork for professional self-monitoring, self-definition of core competences and skills is necessary. Moreover, a stronger formalisation of basic education is required in order to obtain regular working conditions similar to those in the schools. (Ed.)
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