Magazin erwachsenenbildung.at
Autor*innen: Verena Gangl

"Gesundheit" ist mehrdimensional. Grundlagen einer Gesundheitsbildung

Gangl, Verena (2015): „Gesundheit“ ist mehrdimensional. Grundlagen einer Gesundheitsbildung. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 24, 2015. Wien. Online im Internet: http://www.erwachsenenbildung.at/magazin/15-24/meb15-24.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt.
Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen

Artikel als PDF herunterladen
Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie sich das Verständnis von Krankheit und Gesundheit gewandelt hat, nämlich von der Pathogenese hin zur Salutogenese, d.h. weg von einer Konzentration auf Krankheit hin zur Gesundheit bzw. Gesunderhaltung. Vorgestellt werden dabei medizin(histor)ische, anthropologische und philosophische Sichtweisen von Gesundheit. Beachtenswert heute ist: Trotz des Bedeutungswandels wird nur ein Bruchteil an staatlichen Geldern im Gesundheitssystem für Prävention statt für die Kuration verwendet. Was also kann Gesundheitsbildung leisten? Und welches Konzept von Gesundheit muss ihr zugrunde liegen? Die Autorin plädiert für eine Gesundheitsbildung, die nicht der "verlängerte Arm" der Medizin ist, sondern für Gesundheitsbildung als einem ganzheitlichen Prozess. Damit ist ein positives Gesundheitsideal gemeint, das auch präventiv orientiert ist und die existenzielle Dimension von Gesundheit im anthropologisch-philosophischen Sinne nicht vergisst. (Red.)

English Abstract

This article shows how the understanding of illness and health has changed, namely from pathogenesis to salutogenesis, i.e. away from a concentration on illness to health or preservation of health. It presents medical (historical), anthropological and philosophical perspectives on health. What is noteworthy today is that despite the change in significance, only a small fraction of government funds for the health care system is used for prevention instead of treatment. Thus what can health education achieve? And what concept of health must form the basis of it? The author argues for health education that is not an extension but rather a holistic process. This refers to a positive health ideal oriented to prevention that does not forget the existential dimension of health in the anthropological and philosophical sense. (Ed.)
Zurück zum Inhaltsverzeichnis