Lifelong Learning Award 2013 für herausragende Leistungen verliehen

30.12.2013, Text: Lukas Wagner, Online-Redaktion
Eine Bücherei mit barrierefreien Werken und eine Reihe von Projekten zum Thema der Nachhaltigkeit erhielten hohe Auszeichnung.
PreisträgerInnen mit dem LLL-Award, flankiert von BM Schmied u. Töchterle
Foto: OeAD-GmbH/APA-Fotoservice/Schedl
Österreichische Jugendliche und Erwachsene beteiligen sich überdurchschnittlich hoch am EU-Bildungsprogramm Lebenslanges Lernen und erbringen dabei hervorragende Leistungen. Das geht aus einer Aussendung des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) hervor. Besonders herausragende Personen, Projekte und Produkte wurden Anfang Dezember vor rund 200 Gästen im Großen Festsaal der Universität Wien mit dem Lifelong Learning Award 2013 ausgezeichnet. Dieses Jahr lag der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Die PreisträgerInnen wurden in drei Kategorien ausgezeichnet: Produkte und Ergebnisse, Projekte sowie ProgrammbotschafterInnen.

Mit Engagement und Professionalität für Europa
"Ich bin beeindruckt von der Qualität und dem persönlichen Einsatz der Projektträgerinnen und Projektträger, die uns die Vielfalt Europas näherbringen und dabei vermitteln, dass sich ein Blick über den Tellerrand lohnt", wies BM Claudia Schmied auf die bemerkenswerten Ergebnisse hin. "Wer in einem anderen Land gelernt oder gearbeitet hat, bringt bei der Rückkehr nicht nur mehr Wissen, sondern auch mehr Offenheit, mehr soziale Kompetenzen und mehr Schwung für Neues mit. Davon profitiert unsere Gesellschaft und unser Bildungssystem", betonte BM Karl Heinz Töchterle das Engagement der Beteiligten.

Auszeichnung für Produkte & Ergebnisse unterstreicht europäischen Innovationsgeist
"SignLibrary" der equalizent Schulungs- und Beratungs GmbH wurde als bestes Bildungsprodukt ausgezeichnet. Die erste Bücherei mit barrierefreien Werken ermöglicht gehörlosen Personen und GebärdensprachenbenutzerInnen online den Zugang zu Literatur und Kultur.

Prämierte Projekte als richtungweisende Impulsgeber
Bei den prämierten Projekten konnten sich das Multiaugustinum - Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe für das Comenius-Projekt "Active Citizenship Europe", die FH Salzburg für das Erasmus-Projekt "Sustainable Know-How in Intercultural Learning in Student Placements and the Knowledge Transfer to Enterprises", der Club M der Höheren Lehranstalt und Fachschule für Mode Graz für das Leonardo da Vinci-Projekt "Mit der Sprache der Mode" sowie der Dachverband der burgenländischen Frauen-, Mädchen- und Familienberatungsstellen für das Grundtvig-Projekt "Toys of My Grandparents" über den ersten Platz freuen.

ProgrammbotschafterInnen präsentieren ihre Erfolgsgeschichten
Als ProgrammbotschafterInnen ausgezeichnet wurden Hartmut Riser, Hauptschule Kirchberg (Schulbereich - Comenius), James Miller, FH Joanneum (Hochschulbereich - Erasmus), Renate Kanovsky-Wintermann, LSR Kärnten (Berufliche Aus- und Weiterbildung - Leonardo da Vinci) und Susanne Jalka, Konfliktkultur (Erwachsenenbildung - Grundtvig).

Auszeichnung hebt gute Praxis hervor
Die PreisträgerInnen wurden aus zahlreichen Einreichungen von einer internationalen Jury gewählt. Zum zweiten Mal war 2013 Online-Voting im Bereich Produkte und Ergebnisse möglich. Die prämierten Projekte, Produkte und Ergebnisse sind in einer Broschüre zusammen gefasst. Die Preise für die BotschafterInnen werden von WIFI Österreich, bfi Österreich, der Tageszeitung "Die Presse", SPAR Österreich und den ÖBB gesponsert.

Lebenslanges Lernen - Ein umfassender Ansatz
Das EU-Programm für lebenslanges Lernen umfasste vier Unterprogramme: Schulbildung (Comenius), Hochschulbildung (Erasmus), berufliche Aus- und Weiterbildung (Leonardo da Vinci) und Erwachsenenbildung (Grundtvig). Die Nationalagentur Lebenslanges Lernen in der OeAD-GmbH ist für die Koordination und Umsetzung in Österreich zuständig. Gefördert wird das Programm von Europäischer Kommission, BMUKK und BMWF. Ab 1. Jänner 2014 wird das Programm für lebenslanges Lernen vom neuen EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport "Erasmus+" abgelöst. Somit werden auch weiterhin Mobilität und grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Jugendorganisationen und Akteuren im Sportbereich gefördert.

 

Quelle: OTS-Aussendung des ÖAD, red. bearb.

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