Nationalagentur Lebenslanges Lernen verlieh Lifelong Learning Award 2012

07.12.2012, Text: Lukas Wagner, Online-Redaktion
Qualitätsauszeichnung prämiert herausragende Leistungen im EU-Bildungsprogramm "Lebenslanges Lernen".
"Sämtliche Eindrücke, die ich während meines Auslandsaufenthalts gewann, prägten mein weiteres Leben. Ich lernte viel über kulturelle Unterschiede, vor allem aber über Gemeinsamkeiten", beschreibt Eva Maria Dreisiebner ihre Erfahrungen, für die sie am 4. Dezember neben anderen von Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle und BMUKK-Sektionschef Theodor Siegl mit dem Lifelong Learning Award ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung rückt die Qualität europäischer Zusammenarbeit im Bildungsbereich in den Mittelpunkt und wurde heuer bereits zum fünften Mal von der Nationalagentur Lebenslanges Lernen vergeben. Der Award wird in drei Bereichen verliehen: "Programmbotschafter/innen" für besondere Leistungen von Personen, "Projekte" sowie "Produkte und Ergebnisse", die im Rahmen von europäischen Kooperationen entwickelt wurden. Zwei Preisträger des heurigen Staatspreises für Erwachsenenbildung - das abz*austria und die Wiener Volkshochschulen GmbH - erhielten auch einen der LLL-Awards.

Ehrung für Produkte unterstreicht Kreativität und Innovationsgeist
Erstmals gab es 2012 einen Jury- und einen Publikumspreis im Bereich Produkte und Ergebnisse. "SignLibrary" der equalizent Schulungs- und BeratungsGmbH wurde von der Jury als bestes Produkt ausgezeichnet. Beim Online-Voting durch das Publikum ging der erste Preis an "Regenerative Energien - Begreifen - Bewusstsein schaffen" der HTL Anichstraße. "Jedes dieser Projekte leistet einen wichtigen Beitrag zur grenzübergreifenden Qualitätssteigerung im Bildungssektor. Das Engagement der Beteiligten und die Innovation der Produkte sind beeindruckend", so der Bundesminister für Wissenschaft- und Forschung Karlheinz Töchterle.

Hervorragende europäische Projektarbeit im Rampenlicht
Bei den prämierten Projekten konnten sich der Landesschulrat Oberösterreich für das Comenius Regio-Projekt "FLiP - Future Learning Perspectives", die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien für das Erasmus-Intensivprogramm "Musenküsse", der Verein für Internationalen Fachkräfteaustausch für das Leonardo da Vinci-Projekt "AUPRAX - Schulwesen" sowie Die Wiener Volkshochschulen GmbH für das Grundtvig-Projekt "Danube Networkers" über den ersten Platz freuen. "Die Förderung von internationalen Erfahrungen ist ein zentrales Ziel der nationalen und der europäischen Bildungspolitik. Die europäischen Projekte leisten einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels", weist die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Claudia Schmied, auf die bemerkenswerten Ergebnisse hin.

ProgrammbotschafterInnen präsentieren ihre persönlichen Erfolgsgeschichten
Als ProgrammbotschafterInnen ausgezeichnet wurden Silvia Jindra/PH Wien (für Comenius - Schulbereich), Eva Maria Dreisiebner/ehemalige Erasmus-Studentin in Portugal (für Erasmus - Hochschulbereich), Gernot Grinschgl/Landesberufsschule Eibiswald (für Leonardo da Vinci - Berufliche Aus- und Weiterbildung) und Petra Kampf/European Network for Transfer and Exploitation of EU Project Results (für Grundtvig - Erwachsenenbildung). "Die Botschafterinnen und Botschafter haben beeindruckende Karrierewege aufgezeigt, die durch das EU-Bildungsprogramm unterstützt wurden", ist Ernst Gesslbauer, Leiter der Nationalagentur Lebenslanges Lernen, überzeugt.

Auszeichnung als richtungsweisender Impulsgeber
Die PreisträgerInnen wurden aus zahlreichen Einreichungen von einer internationalen Jury gewählt. Aus der Vielfalt von Aktivitäten hebt der Lifelong Learning Award Beispiele guter Praxis hervor. Die prämierten Projekte, Produkte und Ergebnisse sind in einer Broschüre zusammen gefasst, die unter www.lebenslanges-lernen.at/award2012 abgerufen werden kann. Die Preise für die BotschafterInnen werden von WIFI, bfi Österreich und der Presse gesponsert.

Lebenslanges Lernen - Ein umfassender Ansatz
Das EU-Programm für lebenslanges Lernen umfasst vier Unterprogramme: Schulbildung (Comenius), Hochschulbildung (Erasmus), berufliche Aus- und Weiterbildung (Leonardo da Vinci) und Erwachsenenbildung (Grundtvig). Die Nationalagentur Lebenslanges Lernen in der OeAD-GmbH ist für die Koordination und Umsetzung in Österreich zuständig. Gefördert wird das Programm von Europäischer Kommission, BMUKK und BMWF.

Quelle: Pressemitteilung der Österreichische Austauschdienst GmbH vom 5.12.2012, red. bearb.
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