BFI heimst drei Anton-Benya-Preise ein

Preis für die Förderung der Facharbeit
Der „Anton Benya-Stiftungsfonds zur Förderung der Facharbeit“ wurde 1972 zum 60. Geburtstag des Gewerkschaftspräsidenten Anton Benya errichtet. Die Preise werden zur Förderung der Facharbeit für hervorragende fachliche Leistungen im Beruf oder in der beruflichen Ausbildung vergeben. Erklärte Absicht der Stiftung ist es, den Wert und die Bedeutung der Facharbeit einer breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen und ihr Ansehen zu erhöhen. Bei der Verleihung der Anton-Benya-Preise 2024 am 8. Oktober im Festsaal des Wiener Rathauses wurden Sabine Swatek-Venus, Norbert Rom und Michael Sturm für ihre beruflichen Verdienste für die Facharbeit in Österreich geehrt.
Einsatz für Frauen in der Technik am BFI Burgenland
Sabine Swatek-Venus, stellvertretende Geschäftsführerin des BFI Burgenland, wurde für ihr beispielhaftes Engagement und ihre außergewöhnlichen Leistungen in der Fachkräfteausbildung, insbesondere für Frauen in technischen Berufen, gewürdigt. Sie blickt auf 35 Jahre Berufserfahrung und Förderung von Frauen und Jugendlichen in der Bildungsarbeit zurück. Dazu zählen zahlreiche arbeitsmarktpolitische Projekte sowie Berufsorientierungs- und Beratungsprojekte für Schüler:innen unterschiedlicher Altersgruppen.
Innovative Ausbildungsmodelle am BFI Kärnten
Norbert Rom, Prokurist des BFI Kärnten, erhielt die Auszeichnung, weil er seit 1991 maßgeblich zur Entwicklung innovativer und moderner Ausbildungsmodelle für Fachkräfte beiträgt. Er leitete beispielweise die Kärntner Übungsfirmen, baute die Pflegehilfe und Pflegeassistenz-Ausbildungen auf und entwickelte das Programm „Zweite Chance – Nachholen der Lehrabschlussprüfung“, über das bereits 1.500 Menschen zu Fachkräften ausgebildet wurden.
Wegbereiter der Fachkräfteausbildung
Michael Sturm war ab 1996 als Geschäftsführer des BFI Österreich tätig und ist seit 1997 Vorsitzender des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung (ÖIBF). Er ist eine prägende Persönlichkeit der heimischen Erwachsenenbildungslandschaft und maßgeblich daran beteiligt, dass die Berufsförderungsinstitute den Schwerpunkt ihrer Bildungsarbeit stets in der Fachkräfteausbildung hatten und haben. Beispielhaft für sein Wirken sind die Umsetzung des Berufsreifeprüfungsgesetzes und des Programms „Lehre mit Matura“ in der Erwachsenenbildung sowie die Koordination der Umsetzung der überbetrieblichen Lehrausbildung an den BFIs im Rahmen des Jugendausbildungssicherungsgesetzes und der Ausbildungsgarantie für Jugendliche.
„Wir sind stolz auf unsere Kolleg:innen und ihre Verdienste um die Facharbeit in unserem Land“, gratulierte Gerald Strobel, Geschäftsführer des BFI Österreich, den Preisträger:innen und freute sich mit ihnen.