Call for Papers: Universität und Erwachsenenbildung
Die Ausgangsposition des Miteinanders
Die Universität ist seit einigen Jahren verstärkt in der Weiterbildung engagiert und tritt auch als "Player" am Weiterbildungsmarkt auf, was seitens der Erwachsenenbildung mitunter als Konkurrenz erlebt wird. Zugleich ist die Erwachsenenbildung durch internationale gesellschaftliche Entwicklungenen gefordert, innovative Ansätze zu entwickeln, um ihnen zu begegnen. Dazu sind Kooperation von Wissenschaft, Praxis und Politik nötig.
Forschung und Theorie in der Erwachsenenbildung
Mit der Professionalisierung und einem Generationenwechsel in der Erwachsenenbildung hat sich in den letzten Jahren ein prinzipiell offeneres Klima für ein forschungsgeleitetes und stärker theoriebasiertes Vorgehen durchgesetzt. Während sich dementsprechend unterschiedlichste Theorie-Praxis-Kooperationen entwickelt haben, müssen auch traditionelle Forschungsstellen in der Erwachsenenbildung immer stärker einem Diktat betriebswirtschaftlichen Denkens und der Employability folgen.
Offenheit und Rückzug der Universitäten
Auch seitens der Universitäten werden widersprüchliche Signale ausgesandt: Einerseits gibt es ein deutliches Bekenntnis zur Öffnung der Universität und zum gesellschaftlichen Wissenstransfer, andererseits sind auch gewisse Schließungstendenzen zu beobachten, die Züge eines Rückzugs in den "Elfenbeinturm" tragen.
Perspektiven der Ausgabe
Das vielschichtige Verhältnis von Universität und Erwachsenenbildung kann in der Ausgabe u.a. aus folgenden Perspektiven beleuchtet werden:
- historisch: Stichwort "University Extension"
- aktuell: Stichwort "Popularisierung von Wissenschaft"
- international vergleichend
- Entwicklungsperspektiven: Wie kann dieses Verhältnis ausgestaltet werden?
- theoretisch, bildungspraktisch und bildungspolitisch uvm.
Einreichung und redaktioneller Ablauf
Die Redaktion veröffentlicht Beiträge von AutorInnen aus Wissenschaft, Praxis und Bildungspolitik. InteressentInnen werden gebeten, vorweg Arbeitstitel und Fragestellung der Einreichung an die Online-Redaktion zu senden. Alle Einreichungen werden einem Review unterzogen und bei Aufnahme in die Ausgabe verpflichtend lektoriert.
Magazin erwachsenenbildung.at
Das "Magazin erwachsenenbildung.at", kurz Meb, ist das österreichische Fachmedium für Erwachsenenbildung und Weiterbildung. Es erscheint dreimal jährlich online und parallel dazu in Druckform und richtet sich an LeserInnen, die in der Erwachsenenbildung bzw. Weiterbildung und im Feld lebenslangen Lernens tätig sind. Alle Artikel können kostenlos heruntergeladen und die Druckausgabe zum Selbstkostenpreis erworben werden. Das Magazin wird aus Mitteln des BMBF gefördert.
Verwandte Artikel
Wissenschaftspreise der Volkshochschulen: bis 30. November einreichen
Wer hervorragende wissenschaftliche Arbeiten zur Volkshochschulbildung veröffentlicht oder Initiativen der bürgerschaftlichen Bildung realisiert hat, kann sich für die Ludo-Hartmann-Preise oder den Barbara-Prammer-Preis bewerben.Call for Papers: Theorie und Praxis in der Erwachsenenbildung
Ausgabe 54 des Magazin erwachsenenbildung.at widmet sich dem Verhältnis von Theorie und Praxis. Einreichfrist ist der 11. September.Magazin-Autor*innen können jetzt Tantiemen für ihre Artikel erhalten
Das Magazin erwachsenenbildung.at hat mit Ausgabe 50 die Print-on-Demand Version eingestellt. Damit können Autor*innen für ihre Online-Beiträge Tantiemen bei der Verwertungsgesellschaft Literar-Mechana abrechnen.Neu im Magazin: Analyse, Bedarf und Good Practice beruflicher Weiterbildung
Die österreichische Bevölkerung zahlt viel für berufliche Weiterbildung. Außerdem nimmt der Bedarf an Anerkennung von Kompetenzen zu. Mehr dazu im Magazin erwachsenenbildung.at!Nachwuchspreis für Bildungsberatung: Bis 31. Jänner einreichen
Der Josephine-Levy-Rathenau-Preis zeichnet akademische Abschlussarbeiten aus, die Impulse für die Praxis geben.Sendungen für den Fernsehpreis der Erwachsenenbildung gesucht
Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) verleiht den Fernsehpreis heuer zum 56. Mal. Einreichschluss ist der 4. März.