CEDEFOP: "In Skills investieren zahlt sich aus"

13.02.2017, Text: Karin Kulmer (seit 2023: Karin Lamprecht), Redaktion/CONEDU
Studie des europ. Zentrums für die Förderung der Berufsbildung errechnet, dass "Upskilling" europaweit 200 Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich bringen könnte.
CEDEFOP Broschüre - Bildschirmfoto | CC BY 4.0 Wilfried Frei/CONEDU
Zusammenfassung zur bald erscheinenden CEDEFOP Studie vorab verfügbar
Foto: CC BY 4.0 Wilfried Frei/CONEDU auf erwachsenenbildung.at
Zahlreiche Untersuchungen zeigen: Erwachsene mit niedrigem Qualifikations- und Kompetenzniveau stellen eine benachteiligte Gruppe der Gesellschaft dar. Die Effekte, die mit Bildungsbenachteiligung einhergehen, sind bekannt: geringere Einkünfte und eine niedrigere Beschäftigungsquote, schlechtere Gesundheit und Lebenszufriedenheit oder weniger gesellschaftliche Beteiligung sind nur einige Beispiele.

 

CEDEFOP-Studie untersuchte Auswirkungen von "Upskilling"

 

Auf europäischer Ebene wird die Weiterbildung von gering qualifizierten Erwachsenen beispielsweise im Zuge der Skills-Agenda der EU-Kommission forciert. Demnächst erscheint eine Studie des europäischen Zentrums für die Förderung der Berufsbildung (CEDEFOP), die monetäre Vorteile eines "Upskilling" auf individueller und gesellschaftlicher Ebene abschätzt. Eine erste Zusammenfassung der Studie ist bereits jetzt online in englischer Sprache verfügbar. Das CEDEFOP errechnet in seinem Upskilling Szenario 200 Mrd. Euro jährlich an zusätzlichen Umsätzen.

 

Präventiver Zugang wird empfohlen

 

Die Zusammenfassung betrachtet zunächst die Strategien der einzelnen Mitgliedsstaaten im Bereich der Förderung gering qualifizierter Erwachsener. Grundsätzlich wird dabei zwischen präventiven und kurativen, nachsorgenden Zugängen unterschieden. Österreich ist dabei dem nachsorgenden Zugang zugeordnet, der durch intensive Maßnahmen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik gekennzeichnet ist. Wenngleich solche Maßnahmen als wichtig eingeschätzt werden, empfiehlt CEDEFOP einen präventiven Zugang, den Länder wie Dänemark, Finnland oder Schweden pflegen.

 

Mehr dazu in der englischsprachigen Zusammenfassung des CEDEFOP (Downloadlink).

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