Infonet und LLinE fusionieren zu einem neuen Fachmedium
Kontinuierliche Publikationsstrategie
Das neue Magazin soll vor allem qualitativ hochwertige Artikel verbreiten und sich an europäische und internationale Fachleute richten. Geplant ist, dass sich das dafür zu schaffende Portal jedes Quartal einem speziellen Thema widmet und am Ende des Zeitraums ein entsprechendes magazinähnliches Dossier mit diesen Beiträgen und weiteren Informationen herausbringt.
Zusammenführung zweier Medien
Die neue, englischsprachige Online-Zeitschrift entsteht aus der Fusion des in Projektträgerschaft der KEB Deutschland durchgeführten Netzwerkes »European InfoNet Adult Education« (www.infonet-ae.eu) und des Magazins »Lifelong Learning in Europe« (LLinE, www.lline.fi). Am Infonet wirkten aus Österreich in den vergangen Jahren das Forum Katholischer Erwachsenenbildung, der Verband Österreichischer Volkshochschulen und CONEDU - in Österreich betraut mit der Redaktion von erwachsenenbildung. at - mit.
Finnland und Deutschland tragen Löwenanteil
Das finnische Bildungsministerium, das bisher schon LLinE fördert, wird auch das neue Magazin finanziell unterstützen. Außerdem wird sich das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) wesentlich an der redaktionellen Arbeit beteiligen. Viele KorrespondentInnen aus dem seit über 10 Jahren bestehenden und europaweit tätigen Infonet Netzwerk haben zugesagt, sich auch künftig in das neue Medium einzubringen. "Wir wollen vor allem auf unabhängigen Journalismus und inhaltliche Qualität setzen", so KEB-Geschäftsführerin Andrea Hoffmeier, die das neue Medium auch als unabhängige Alternative zur neuen EPALE Plattform der EU-Kommission verstanden wissen will.
Netzwerk InfoNet läuft aus
Eine Netzwerkförderung ist im neuen Förderprogramm Erasmus+ nicht mehr vorgesehen, daher geht mit dem InfoNet ein überaus lange währendes Netzwerkprojekte zu Ende. Wichtig wird jetzt sein, die entstandenen Kontakte, Kompetenzen und Ressourcen gut ins neue Medium mitzunehmen. "Wir suchen noch weitere finanzielle Unterstützung, etwa durch Sponsoren", sagte Hoffmeier. Wer Mittel zur Verfügung stelle, der werde auch in dem geplanten Steuerungsgremium vertreten sein.
Text: Michael Sommer/KEB, red. bearb. u. erg.
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