INTERREG IV - Europäische territoriale Zusammenarbeit
Die Initiative fördert die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen
Regionen der EU. Eine ihrer Prioritätsachse ist die grenzübergreifende
Entwicklung der Humanressourcen und Unterstützung von
grenzübergreifenden Kooperationen in Bereichen wie Kultur und Bildung.
Das heißt es können Projekte wie Qualifizierung und
Berufsqualifizierung, Erprobung und Entwicklung grenzübergreifender
Ausbildungsinhalte aber auch SchülerInnen- und Lehrlingsaustausche
finanziert werden.
Programm und Ziele
Die Initiative INTERREG fördert die grenzübergreifende Zusammenarbeit
zwischen Regionen der Europäischen Union. Ziele der Initiative sind die
Integration der von Staatsgrenzen zerschnittenen Gebiete und das
gemeinsame Lösen von Problemen, welche auf die Grenzlage zurückzuführen
sind. Alle Grenzregionen der EU stehen solchen Problemen gegenüber, die
in der Regel dadurch verursacht werden, dass Arbeits- und
Kapitalmärkte, Infrastrukturnetze und Institutionen zersplittert sind.
Gemeinsame, grenzübergreifende Projekte sollen die wirtschaftliche und
soziale Entwicklung in den Grenzregionen voranbringen. Die inhaltlichen
Schwerpunkte von INTERREG beziehen sich auch auf die Umsetzung der
Lissabon- und Göteborg-Strategie der EU.
Zielgruppen
In den meisten Fällen sollten die AntragstellerInnen öffentliche oder öffentlichkeitsnahe Institutionen sein, welche die jeweiligen Aktivitäten nicht gewinnorientiert umsetzen, beispielsweise:
- regionale Entwicklungsagenturen und -gesellschaften
- Universitäten
- Bildungs- und Forschungseinrichtungen
- BetreiberInnen von Wissenschafts- und Technologieparks
- andere Einrichtungen mit Relevanz für die Förderung einer innovativen und wissensbasierten, regionalen Wirtschaft
Geförderte Aktivitäten
Gefördert werden gemeinsame grenzübergreifende Projekte zur
"Entwicklung von Humanressourcen, Arbeitsmarkt, Bildung und
Qualifizierung". Ein Beispiel dafür ist die Förderung gemeinsamer
Berufsabschlüsse zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation durch:
- Qualifizierung im Bereich der interkulturellen Kompetenz
- SchülerInnen- und Lehrlingsaustausch
- Erprobung und Entwicklung grenzübergreifender Ausbildungsinhalte
Einsatzbeispiel: "Paralleles Lernen in der Grenzregion"
Projektbeschreibung
Das Projekt "Paralleles Lernen in der Grenzregion" zielt darauf ab,
die Lern- und Weiterbildungsangebote in der Grenzregion zwischen
Deutschland und Dänemark zu verbessern. Dies soll besonders auf dem
Gebiet des Spracherwerbs (Deutsch-Dänisch, Dänisch-Deutsch) gelingen.
Es ist dem Handlungsfeld 3.1 Kultur, Sprache und gegenseitiges
Verständnis zugeordnet. Durch eine neue Technik im Fernunterricht
werden verschiedene Anlaufstellen in der Grenzregion virtuell
aneinander vernetzt und ein grenzüberschreitender paralleler
Sprachunterricht ermöglicht. Dadurch kann zum Beispiel ein
Dänisch-Lehrer aus Dänemark seine Kurs-TeilnehmerInnen in verschiedenen
Städten südlich der Grenze unterrichten und umgekehrt. Das Konzept ist
eine Lösung um den Mangel von Dänisch-LehrerInnen in der Erwachsenen-
und Weiterbildung zu begegnen. Auf diese Art und Weise können mehr
Kurse durchgeführt werden, da diese nicht wegen einer geringen
TeilnehmerInnenzahl abgesagt werden müssen.
Der Sprachunterricht kann durch diese Methode auch neue Zielgruppen erreichen, für die es bisher kein passendes Sprachkursangebot gab. Darunter sind Personen, die ein Bedürfnis für schnellen Unterricht haben oder aufgrund ihrer Arbeit besondere (fach-)sprachliche Wünsche haben.
Über dem Sprachunterricht hinaus werden die parallelen Klassenzimmer auch als Grundlage für einen Kurs über die besonderen Grenzland-Verhältnisse dienen, die den Titel "Grenzland-Curriculum" tragen. Die Zielgruppen sind AkteurInnen aus den Bereichen Verwaltung, Tourismus und Kultur.
Wenn die neue technische Ausstattung nicht für Sprachunterricht verwendet wird, kann sie von lokalen AkteurInnen ebenfalls für grenzüberschreitende Videokonferenzen genutzt werden.
Der Sprachunterricht kann durch diese Methode auch neue Zielgruppen erreichen, für die es bisher kein passendes Sprachkursangebot gab. Darunter sind Personen, die ein Bedürfnis für schnellen Unterricht haben oder aufgrund ihrer Arbeit besondere (fach-)sprachliche Wünsche haben.
Über dem Sprachunterricht hinaus werden die parallelen Klassenzimmer auch als Grundlage für einen Kurs über die besonderen Grenzland-Verhältnisse dienen, die den Titel "Grenzland-Curriculum" tragen. Die Zielgruppen sind AkteurInnen aus den Bereichen Verwaltung, Tourismus und Kultur.
Wenn die neue technische Ausstattung nicht für Sprachunterricht verwendet wird, kann sie von lokalen AkteurInnen ebenfalls für grenzüberschreitende Videokonferenzen genutzt werden.
Leadpartner
VUC Sønderjylland (Haderslev)
ProjektpartnerInnen
- Volkshochschule Husum
- Volkshochschule Schleswig
- Volkshochschule Flensburg
- Volkshochschule Rendsburger Ring
Links