Magazin erwachsenenbildung.at
Autor*innen: Oliver Kustner

Das Subjekt in einer globalisierten Bildungswelt

Lerntheoretische Überlegungen zum interkulturellen Lernen sozial situierter Subjekte

Kustner, Oliver (2021): Das Subjekt in einer globalisierten Bildungswelt. Lerntheoretische Überlegungen zum interkulturellen Lernen sozial situierter Subjekte. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 42, 2021. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/21-42/meb21-42.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen

Artikel als PDF herunterladen
Der vorliegende Beitrag stellt die Lernenden in den Mittelpunkt der Diskussion über Erwachsenenbildung in der Weltgesellschaft. Dazu verknüpft der Autor die Theorie des situierten Lernens mit dem subjektwissenschaftlichen Zugang Holzkamps. Auf dieser Basis kritisiert er einen auf objektivierbare Lernergebnisse ausgerichteten Kompetenzbegriff. Interkulturelle Kompetenz sei in diesem Verständnis nicht ausreichend auf subjektive Handlungsproblematiken und deren Bewältigung gerichtet. Denkt man interkulturelle Kompetenz vom Subjekt und seiner sozialen Situierung her, stellen sich für die Erwachsenenbildung herausfordernde Fragen: Wie berücksichtigt interkulturelles Lernen individuelle Lernbiografien und den subjektiven Kontext? Wie werden Fragen von Partizipation und Zugehörigkeit in den Mittelpunkt gerückt, um Lernen als sozialen Prozess zu ermöglichen? Damit rücken die Problemlagen des Individuums in ihrem Weltbezug in den Vordergrund, die es in der Erwachsenenbildung zu bearbeiten gilt. (Red.)

English Abstract

The Subject in a Globalized World of Education, Considerations of learning theory on the intercultural learning of socially situated subjects

This article focuses on learners in a discussion of adult education in global society. The author combines the theory of situated learning with Holzkamp‘s phenomenological approach from the perspective of the subject. On this basis, he criticizes a concept of competence aimed at objectifiable learning output in which subjects are mainly viewed as a „cornucopia“ to be filled. In this understanding, intercultural competence is not sufficiently directed to subjective problems with action and overcoming them. If intercultural competence is thought about in terms of the subject and its social situation, adult education must answer the following challenging questions: How does intercultural learning take into account individual learning biographies and the subjective context? How do questions of participation and belonging become the center of interest in enabling learning as a social process? This brings to the fore the problems of the individual‘s relationship to the world that need to be addressed in adult education. (Ed.)
Zurück zum Inhaltsverzeichnis