Aufruf: Konsultation zur nationalen Validierungsstrategie

15.07.2015, Text: Martina Zach, BMBWF
Das BMBF lädt ein, bis 30. September an der Konsultation zur nationalen Strategie zur Validierung nicht-formalen und informellen Lernens für Österreich teilzunehmen.
Klebezettel mit einem Fragezeichen auf einem Laptop
Bis 30. September Stellungnahme abgeben
Foto: (C) iStockphoto.com/fotosipsak
Das übergeordnete Ziel einer nationalen Validierungsstrategie ist es, nicht-formal und informell erworbene Kompetenzen zu erfassen und sichtbar zu machen. Dadurch sollen all jenen Menschen, die Kompetenzen außerhalb des formalen Qualifikationssystems erworben haben, verbesserte Chancen in Bildung und Beruf eröffnet werden. Das Konsultationsdokument legt Zielsetzungen und Umsetzungsmaßnahmen einer nationalen Validierungsstrategie dar.

 

Allfällige Stellungnahmen sind bis zum 30. September 2015 an das Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) an Fr. Milana Tomic zu übermitteln. Auf Basis aller eingelangten Stellungnahmen wird ab Oktober 2015 ein nationales Strategiepapier verfasst werden

 

Informelles Lernen

bezeichnet einen Lernprozess, der im Alltag – am Arbeitsplatz, im Familienkreis oder in der Freizeit (z.B. Freiwilligentätigkeit) – stattfindet. Es ist (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung) nicht organisiert oder strukturiert. Es kann zielgerichtet sein, ist jedoch in den meisten Fällen nicht intentional. Informelles Lernen wird auch als Erfahrungslernen bezeichnet. Die Ergebnisse des informellen Lernens führen zwar normalerweise nicht zur Zertifizierung, können jedoch im Rahmen der Anerkennung zuvor erworbener Kenntnisse aus anderen Lernprogrammen validiert und zertifiziert werden.

 

Nicht-formales Lernen

bezeichnet einen Lernprozess, der im Rahmen planvoller Tätigkeiten (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit und Lernmittel) stattfindet und aus Sicht der Lernenden zielgerichtet und beabsichtigt ist. Die Lernergebnisse führen in der Regel zu Zertifikaten oder Qualifikationen, die keine Entsprechung im formalen Bildungssystem haben bzw. die mangels Rechtsgrundlage nicht verortet sind. Beispiele für durch nicht-formales Lernen erzielte Lernergebnisse sind IKT-Zertifikate, innerbetriebliche Weiterbildungen oder Sprachkurse.

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