Neuerscheinung: Kartenset "Grenzen gestalten"

12.08.2015, Text: Bianca Friesenbichler, Redaktion/CONEDU
Zweiter Teil des Bildbar-Kartensets mit 50 Bildkarten sowie methodischen Anregungen zur Anwendung in Seminaren und Workshops.
Bilder, die Grenzen und Übergänge symbolisieren
Foto: (C) CONEDU/Friesenbichler
Für die Arbeit mit dem Thema "Grenzen" in Weiterbildungen, Coachings oder Therapien haben Margit Kühne-Eisendle und Jimmy Gut 50 metaphorische Fotomotive zusammengestellt. Diese sind als Kartensatz im Bonner Weiterbildungsverlag managerSeminare erschienen.


Grenzen als Möglichkeitsräume verstehen

In ihren Coachings, Beratungs- oder Teamentwicklungsprozessen stießen die AutorInnen immer wieder auf das Thema "Grenzen", etwa durch Aussagen wie "Da gibt es kein Zurück" oder "Ich komme nicht weiter". Grenzen sind einerseits lebensnotwendig, können uns aber auch bedrücken. Grenzen können Räume sein, die sich gestalten lassen. Und sie können neue Betrachtungs- und Handlungsweisen eröffnen. Bilder, die Grenzen symbolisieren, können dabei helfen, ein Bewusstsein für diese positiven Möglichkeiten von Grenzen zu schaffen, so die AutorInnen.

 

Karten methodisch einsetzen - ein Beispiel für Coachings

Margit Kühne-Eisendle und Jimmy Gut haben exemplarisch fünf Methoden beschrieben, wie ihre Bilder eingesetzt werden können. Ein Beispiel ist die Methode "Grenz-Räume". Diese Methode eignet sich für die Arbeit mit Menschen, die in einem bestimmten Lebens- oder Arbeitsbereich regelmäßig an ihre Grenzen kommen.

 

Die KlientInnen wählen zunächst zwei bis drei Bildmotive aus, die ihre Situation treffend symbolisieren. Sie werden dann gebeten, mit einem Band einen Kreis oder ein Rechteck am Boden aufzulegen, welches den momentanen "Grenz-Raum" kennzeichnet. Die ausgewählten Bilder werden hineingelegt und besprochen. Analog dazu ziehen die KlientInnen zwei weitere "Grenz-Räume", in welchen sie die Situation stufenweise besser erleben. Alle drei Grenz-Räume (momentane Situation, geringfügig verbesserte Situation und wesentlich verbesserte Situation) und die Bilder, die damit assoziiert werden, betrachten die KlientInnen nun von einer Metaebene aus. Sie werden gebeten, Unterschiede und Veränderungen zu benennen und dabei auf die eigenen Möglichkeiten und den eigenen Beitrag zur Veränderung zu fokussieren.

 

Kühne-Eisendle, Margit/Gut, Jimmy (2015): Grenzen gestalten. Bildbar - Das KartenSet II. 50 Karten zum Arbeiten mit Bildern im Coaching, Training, in der Aus- und Weiterbidlung, Therapie und Supervision. 50 Fotokarten und Booklet in einer Metallbox. Bonn: managerSeminare, EUR 39,90, ISBN: ISBN 978-3-941965-97-3.

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