Call for Papers: Universität und Erwachsenenbildung

16.04.2015, Text: Wilhelm Filla und Elke Gruber, Redaktion: Bianca Friesenbichler, Redaktion/CONEDU
In welchem Verhältnis stehen Universität und Erwachsenenbildung zueinander? Meb27 beleutet dieses Verhältnis aus verschiedenen Perspektiven. Redaktionsschluss ist am 2. Oktober.
Foto: (C) iStockphoto.com/Fontmonster
Gemeinsame Wege, Kreuzungen...
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Erwachsenenbildung und Universität stehen in einem vielfältigen Verhältnis zueinander: Universitäres Wissen wird in der Erwachsenenbildung verbreitet, Erwachsenenbildung wird universitär erforscht, ErwachsenenbildnerInnen werden heute vielfach an Universitäten ausgebildet. Es ist ein vielfältiges Verhältnis, das in Österreich über die Geschichte hinweg Höhen und Tiefen erfahren hat und aktuell wieder auf dem Prüfstand steht. Die Ausgabe 27 des Magazin erwachsenenbildung.at nähert sich diesem Verhältnis aus verschiedenen Perspektiven. Sie wird von Wilhelm Filla und Elke Gruber herausgegeben und erscheint im Februar 2016. Artikel können bis 2. Oktober eingereicht werden.

 

Die Ausgangsposition des Miteinanders

Die Universität ist seit einigen Jahren verstärkt in der Weiterbildung engagiert und tritt auch als "Player" am Weiterbildungsmarkt auf, was seitens der Erwachsenenbildung mitunter als Konkurrenz erlebt wird. Zugleich ist die Erwachsenenbildung durch internationale gesellschaftliche Entwicklungenen gefordert, innovative Ansätze zu entwickeln, um ihnen zu begegnen. Dazu sind Kooperation von Wissenschaft, Praxis und Politik nötig.

 

Forschung und Theorie in der Erwachsenenbildung

Mit der Professionalisierung und einem Generationenwechsel in der Erwachsenenbildung hat sich in den letzten Jahren ein prinzipiell offeneres Klima für ein forschungsgeleitetes und stärker theoriebasiertes Vorgehen durchgesetzt. Während sich dementsprechend unterschiedlichste Theorie-Praxis-Kooperationen entwickelt haben, müssen auch traditionelle Forschungsstellen in der Erwachsenenbildung immer stärker einem Diktat betriebswirtschaftlichen Denkens und der Employability folgen.

 

Offenheit und Rückzug der Universitäten

Auch seitens der Universitäten werden widersprüchliche Signale ausgesandt: Einerseits gibt es ein deutliches Bekenntnis zur Öffnung der Universität und zum gesellschaftlichen Wissenstransfer, andererseits sind auch gewisse Schließungstendenzen zu beobachten, die Züge eines Rückzugs in den "Elfenbeinturm" tragen.

 

Perspektiven der Ausgabe

Das vielschichtige Verhältnis von Universität und Erwachsenenbildung kann in der Ausgabe u.a. aus folgenden Perspektiven beleuchtet werden:

  • historisch: Stichwort "University Extension"
  • aktuell: Stichwort "Popularisierung von Wissenschaft"
  • international vergleichend
  • Entwicklungsperspektiven: Wie kann dieses Verhältnis ausgestaltet werden?
  • theoretisch, bildungspraktisch und bildungspolitisch uvm.

 

Einreichung und redaktioneller Ablauf
Die Redaktion veröffentlicht Beiträge von AutorInnen aus Wissenschaft, Praxis und Bildungspolitik. InteressentInnen werden gebeten, vorweg Arbeitstitel und Fragestellung der Einreichung an die Online-Redaktion zu senden. Alle Einreichungen werden einem Review unterzogen und bei Aufnahme in die Ausgabe verpflichtend lektoriert.

 

Magazin erwachsenenbildung.at
Das "Magazin erwachsenenbildung.at", kurz Meb, ist das österreichische Fachmedium für Erwachsenenbildung und Weiterbildung. Es erscheint dreimal jährlich online und parallel dazu in Druckform und richtet sich an LeserInnen, die in der Erwachsenenbildung bzw. Weiterbildung und im Feld lebenslangen Lernens tätig sind. Alle Artikel können kostenlos heruntergeladen und die Druckausgabe zum Selbstkostenpreis erworben werden. Das Magazin wird aus Mitteln des BMBF gefördert.

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