EAEA Grundtvig Award 2015: Thema "Gesundheit"

06.03.2015, Text: Julia Rodlauer, Online-Redaktion
Der EAEA Grundtvig Award 2015 zeichnet Projekte in der Erwachsenenbildung aus, die sich mit Gesundheit und Wohlbefinden beschäftigen.
Foto: (C) EAEA/AEMA
Adult Education & Health - bis 19. April einreichen
Foto: (C) EAEA/AEMA
Der Europäische Verband für Erwachsenenbildung (European Association for Education of Adults - EAEA) prämiert mit dem Grundtvig Award Projektergebnisse, die neue Ideen, Zusammenschlüsse, Methodologien und ein neues Verständnis der Arbeit in der Erwachsenenbildung hervorbringen. Parallel dazu führt die EAEA im Rahmen des Projekts "Adult Education Made Accessible" (AEMA) eine zusätzliche Auszeichnung ein: den Accessibility Award. Bis 19. April können Vorschläge eingereicht werden.

 

Gesundheit und Wohlbefinden 2015 im Fokus
Dieses Jahr sucht die EAEA nach Projekten, welche die Themen "Gesundheit" und "Wohlbefinden" im Rahmen der Erwachsenenbildung bearbeiten. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen den großen Nutzen von Erwachsenenbildung, einschließlich der positiven Auswirkung auf die Gesundheit (siehe BeLL Projekt). Die EAEA möchte jeweils ein europäisches und ein internationales Best-Practice-Beispiel auszeichnen, das sich mit dieser Thematik auseinandersetzt und Innovation sowie Spitzenleistungen vereint.

 

Nominiert werden können Bildungsprojekte, die sich speziell mit einem mentalen und/oder physischen Gesundheitsproblem auseinandersetzen oder einen allgemeineren Ansatz verfolgen, wie beispielsweise Verbesserung des Wohlbefindens. Letztlich sucht die EAEA nach Nominierungen, die diese Thematik mit einer innovativen Bildungspraxis verbinden, wie beispielsweise:

 

  • neue Zusammenschlüsse und Stakeholders,
  • neue Finanzierungsformen,
  • neue aufsuchende Methoden, um benachteiligte LernerInnen zu erreichen,
  • neue Lernorte sowie
  • jede andere innovative Form des Lernens, welche Erwachsenenbildung, Gesundheit und Wohlbefinden vereint.

 

Der Accessability Award

Das AEMA-Netzwerk befasst sich mit Hindernissen und Barrieren bezogen auf den Zugang zur Erwachsenenbildung. Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit Behinderung die niedrigste Rate an Weiterbildungsteilnahme aufweisen. Dies wirkt sich erwiesenermaßen auf deren Beschäftigungsverhältnisse aus. Auch der EU-Aktionsplan Erwachsenenbildung sieht Menschen mit Behinderung als eine der am häufigsten benachteiligten Gruppen in Bezug auf deren niedrigen Beteiligung an Erwachsenenbildungsprogrammen. Dabei wird der Zugang zur Erwachsenenbildung als Schlüsselfaktor für Inklusion betrachtet.

 

Für den Accessibility Award kann jeder Bereich der Erwachsenenbildung nominiert werden, der Kurse für Menschen mit Behinderung (ab 16 Jahren) anbietet und hervorragende Beispiele aus der Praxis unter Beweis gestellt hat, um den Bedürfnissen von LernerInnen mit Behinderung gerecht zu werden.

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