Eine Nummer für die Weiterbildung
Ziel: Bildungszugang vereinfachen
Ziel des Angebotes ist es, den Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe für möglichst viele Menschen zu ermöglichen. Mit der telefonischen Beratung will man alle nötigen Infos in nur einem Anruf zur Verfügung stellen, um zu vermeiden, "dass Menschen im Kreis geschickt werden", so Katrin Reiter vom Netzwerk Bildungsberatung Salzburg im Gespräch mit der Online-Redaktion. Bei komplexen Fragestellungen können AnruferInnen einen persönlichen Beratungstermin in einer der Partnereinrichtungen vereinbaren.
Überwiegend positive Erfahrungen der ersten zehn Monate
Nach etwa zehn Monaten Projektlaufzeit zieht Katrin Reiter eine positive Bilanz: "Obwohl sich das Projekt noch in der Anlaufphase befindet, stoßen wir auf großes Interesse". Viele Anrufer würden es schätzen, mit nur einer Telefonnummer auf Wissen aus verschiedenen Einrichtungen zugreifen zu können. "Insbesondere über Themen wie kostenlose Kursangebote oder Bildungsschecks sind die KollegInnen am Telefon gut informiert und können schnell das passende Angebot heraussuchen", so Reiter. Sollte der/die AnruferIn detailliertere Informationen benötigen, vereinbaren die ExpertInnen am Telefon persönliche Beratungstermine. Dies sei derzeit bei etwa einem Fünftel der Anrufe der Fall. In weiteren zehn Prozent der Fälle wird ein Rückruf von einer Expertin/einem Experten vereinbart - beispielsweise bei speziellen Fragen zu Bildungskarenzen.
Angebot erreicht v.a. 25- bis 54-Jährige
Reiter freut sich, dass das Angebot von Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Ausbildungsniveaus angenommen wird: "Die Gruppe der 25- bis 54-Jährigen ist mit etwa sechzig Prozent der AnruferInnen am häufigsten vertreten, aber auch Jugendliche und junge Erwachsene, sowie Menschen über 55 nutzen unser Angebot", erzählt sie. Die gefragtesten Themen seien berufliche Weiterbildung und finanzielle Fördermöglichkeiten, gefolgt von Fragen zu Berufsorientierung und weiterführenden Schulen.
Angebot auch für BeraterInnen interessant
"Besonders spannend ist, dass neben Privatpersonen auch KollegInnen aus anderen Bildungs- und Beratungseinrichtungen bei uns anrufen", so Reiter. Sie würden es schätzen, auf das gemeinsame Fachwissen der ProjektpartnerInnen zugreifen zu können. Um das Know-how der beteiligten Partnerorganisationen optimal zu bündeln, wurden im Vorfeld des Projekts gemeinsame Unterlagen zu dreizehn zentralen Themenfeldern erstellt, die im interdisziplinären Team laufend weiterentwickelt und aktualisiert werden.
Eine Plattform für Bildungsberatung
Die Angebote des Netzwerks Bildungsberatung Salzburg finden sich auch auf der Website www.bildungsberatung-salzburg.at, die Ende 2013 neu gestaltet wurde. Interessierte finden hier Informationen zu den Workshop- und Beratungsangeboten des Netzwerks und können mit der Infomail-Adresse frage@bildungsberatung-salzburg.at auf das Wissen der ExpertInnen zugreifen.
Das Angebot (Infoline, Website und Infomail) wurde im Rahmen des ESF-Projekts "Netzwerk Bildungsberatung Salzburg" eingerichtet. Die PartnerInnen des Netzwerks sind: Arbeiterkammer Salzburg, BiBer Bildungsberatung, Frau & Arbeit, Lernende Regionen, Verein VIELE und Wirtschaftskammer Salzburg. Der Verein Salzburger Erwachsenenbildung koordiniert und leitet das Projekt. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des ESF, des Bundesministeriums für Bildung und Frauen, Abteilung Erwachsenenbildung, der Landeshauptstadt Salzburg, des Landes Salzburg und des AMS Salzburg.
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