Europäische Plattform für Erwachsenenbildung vor Onlinegang

29.04.2014, Text: Philipp Assinger, Online-Redaktion
Umfrage soll herausfinden, was an Wissen und Vernetzung jene benötigen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Erwachsenenbildung zu tun haben.
Foto: (C) iStockphoto.com/FotografiaBasica
EU-weiter Wissensaustausch mit der elektronische Plattform EPALE
Foto: (C) iStockphoto.com/FotografiaBasica
In wenigen Wochen startet die neue elektronischen Plattform für Erwachsenenbildung - EPALE (Electronic Plattform for Adult Learning in Europe). Es handelt sich dabei um eine Initiative der europäischen Kommission zur Qualitätssteigerung der Erwachsenenbildung in Europa mit dem Ziel einer engeren Vernetzung der europäischen Erwachsenenbildungsgemeinschaft.

 

Wer bis 15. Mai an einer Online-Umfrage teilnimmt, kann mit den eigenen Antworten Einfluss auf die Gestaltung der Inhalte der Website nehmen.

 

Mit EPALE möchte die europäische Kommission nicht nur Lehrende, TrainerInnen, WissenschafterInnen und ehrenamtlich Tätige auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung ansprechen. Auch politische EntscheidungsträgerInnen sollen die Inhalte als Wissenspool nutzen. Nach dem baldigen Start der elektronischen Plattform wird der breiten Interessensgruppe der Erwachsenenbildung somit ein Kommunikationsraum bereitgestellt, um sich über die aktuellsten Debatten der Erwachsenenbildung zu informieren oder eigene Themen vorzustellen.

 

Die Website wird nach mehreren Themenblöcken strukturiert sein, bis jetzt ist allerdings noch offen, welche dies sein werden. Im Rahmen der laufenden Online-Befragung können Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner mitbestimmen, wie die Website inhaltlich aussehen soll. Es gibt in der Umfrage u.a. die Möglichkeit Vorschläge zu liefern und so bei der bedarfsgerechten Gestaltung der Plattform zu helfen.

 

Das Ausfüllen der Umfrage dauerte in unserem Redaktionstest unter 10 Minuten. Es wird in erster Linie nach Gewohnheiten im Umgang mit Internet-Medien gefragt. Die TeilnehmerInnen der Studie sollen dabei angeben welche Quellen sie bevorzugt verwenden um sich über Themen der Erwachsenenbildung zu informieren bzw. welche Quellen sie am liebsten verwenden würden. Zur Wahl stehen Open Education Resources, Blogs, Foren, wissenschaftliche Artikel, Studien und Verordnungen.

 

Wer Zugang zu Methodenbüchern oder Best-Practice Beispiele haben möchte, kann dafür abstimmen. Weiters wird gefragt, ob zur besseren Vernetzung mehr Interesse an Sozialen-Medien oder Webinars vorhanden ist und ob BenützerInnen von EPALE bereit wären, ein öffentliches Profil von sich online zu stellen. Am Ende gibt es Raum für eigene Vorschläge. Ziel der Umfrage ist, die Plattform den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzer anzupassen.


Präsentationsflächen für Aktivitäten aus ganz Europa

Laut den Ausführungen der EPALE-BetreiberInnen soll das Portal zur wichtigsten Website für Erwachsenenbildung in Europa werden. Dieses Vorhaben wird umgesetzt, indem Akteurinnen und Akteure aus allen Mitgliedstaaten mit ihren Beiträgen einen aktiven Wissensaustausch betreiben. Nachrichten, Termine, eigene Ideen oder auch Lernmaterialien können mit anderen Nutzern geteilt werden.


Einige Funktionen der Website werden speziell darauf ausgerichtet sein, den gegenseitigen Austausch zu intensivieren und interaktive Netzwerke zu ermöglichen. Beispielsweise wird es einen Kalender geben, in dem Termine für europäische und jeweilige nationale Veranstaltungen gesammelt zur Verfügung stehen. Ebenso wird eine Funktion zur Partner-Suche enthalten sein, welche die Vernetzung unter den AkteurInnen erleichtern soll. Nachrichtenfeeds und Sonderberichte führender ExpertInnen gewährleisten auch einen Diskurs der aktuellsten Fragen rund um die Erwachsenenbildung.


KooperationspartnerInnen finden soll erleichtert werden

Um sprachliche Hürden zu überwinden, wird die Website mehrsprachig angelegt. So können BenützerInnen aus allen Mitgliedstaaten der europäischen Union die Funktionen der Plattform uneingeschränkt nutzen. Daneben wird es eine offene Mitgliedschaft geben, die als Impuls zur aktiven Bildung von Netzwerken gedacht ist. Die EU strebt durch die Initiierung von EPALE eine dichtere Vernetzung von Fachkräften, PraktikerInnen oder ForscherInnen an, mit dem Ziel die Standards der Erwachsenenbildung in ganz Europa zu erhöhen.

 

Dieses jüngste Projekt im Rahmen der EU-Offensive zur Förderung der Erwachsenenbildung, wird von der europäischen Kommission finanziert und von der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur verwaltet.

Weitere Informationen:

 

Verwandte Artikel