Neue Ausgabe der Büchereiperspektiven: Die interkulturelle Bibliothek
Eine Querschnittsaufgabe
„Bibliotheken sind für die Bevölkerung da! Je bunter und vielfältiger die Bevölkerung ist, desto bunter und vielfältiger müssen auch die Bibliotheken mit ihren Angeboten sein“, sagt Susanne Schneehorst, Vorsitzende der Kommission für Interkulturelle Bibliotheksarbeit des Deutschen Bibliotheksverbandes. Interkulturelle Bibliotheksarbeit sei vor allem eine Querschnittsaufgabe.
Die Möglichkeiten sind breit gefächert, wie Silke Rabus vom Büchereiverband Österreichs beschreibt: „Sprachlernmaterialien und Sprachkurse unterstützen beim Aneignen einer Fremdsprache, helfen aber auch MigrantInnen beim Deutschlernen. Mehrsprachige Bibliothekseinführungen, beispielsweise von BibliothekarInnen mit Migrationshintergrund, ebnen den Weg für LeserInnen, die sich in der deutschen Sprache noch nicht so sicher fühlen. Zweisprachige Lesungen oder Workshops vermitteln die Vielfalt der Sprache. Und mehrsprachige Angebotsfolder können anderssprachigen LeserInnen den Zugang zur Bibliothek erleichtern.“
Offen für alle
Der Büchereiverband Österreichs unterstützt Bibliotheken in ihrer interkulturellen Arbeit – unter anderem mit Fortbildungen, Publikationen und praxisnahen didaktischen Tipps. Auch die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift „Büchereiperspektiven“ widmet sich unter dem Titel „Offen für alle. Die interkulturelle Bibliothek“ dem Thema. Neben grundlegenden Informationen zu Interkulturalität und Mehrsprachigkeit werden engagierte Bibliotheksprojekte aus Österreich wie auch internationale Angebote vorgestellt. Das Phänomen der Interkulturalität in der Literatur wird ebenso beleuchtet wie der Wert mehrsprachiger Bücher für Kinder und Jugendliche. Weiters finden sich viele Medientipps und Hinweise auf Angebote des BVÖ. Die Ausgabe ist auch als E-Paper auf der nach einem Relaunch völlig neu gestalteten BVÖ-Website zugänglich.
Büchereiperspektiven 1/14:
Offen für alle. Die interkulturelle Bibliothek
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