"Erwachsenenbildung jene Aufmerksamkeit widmen, die ihr zukommen sollte"
Vernetzung der Länder und Landesorganisationen wichtig
„Bildung und Weiterbildung sind ganz wesentliche Schlüsselfaktoren sowohl für die persönliche Entwicklung des einzelnen Menschen als auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den wirtschaftlichen Fortschritt“, erklärt die Vorsitzende der Burgenländischen Konferenz der Erwachsenenbildung Burgenland, Christine Teuschler. „Die gemeinnützigen Erwachsenenbildungseinrichtungen sind der Garant dafür, dass den Menschen in den einzelnen Regionen Österreichs hier auch ein entsprechend vielfältiges und kontinuierliches Bildungs- und Weiterbildungsangebot zur Verfügung steht. Der Austausch über die verschiedenen Aktivitäten und die Umsetzung gemeinsamer Initiativen und Strategien zur Verbesserung der Weiterbildung in den Bundesländern ist daher besonders wichtig und soll durch die regelmäßigen EB-Ländernetzwerk-Treffen gesichert werden. Die BuKEB freut sich, gemeinsam mit dem Land 2014 diese Treffen organisieren zu können und das Ländernetzwerk nach außen zu vertreten.“
Auch der für die Erwachsenenbildung im Burgenland zuständige Landesrat Helmut Bieler hält die Vernetzung der für die Erwachsenenbildung zuständigen Landesstellen und Landesorganisationen für die kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Bildungssektors für äußerst sinnvoll. „Das Burgenland ist sich dieser wichtigen Aufgabe bewusst und wird den Vorsitz im Ländernetzwerk Weiterbildung in diesem Sinne auch gewissenhaft wahrnehmen.“
Die gemeinnützige Erwachsenenbildung in Österreich in Zahlen:
Gemessen an der Anzahl der Teilnahmen an Kursen, Seminaren und Lehrgängen ist die Erwachsenenbildung der mit Abstand größte Sektor im österreichischen Bildungssystem. Die letzte Statistik (KEBÖ-Statistik 2012) weist über 3 Millionen Teilnahmen in rund 220.000 Bildungsveranstaltungen aus. Dazu kommen noch 1,2 Millionen eingeschriebene BenutzerInnen in öffentlichen Bibliotheken. Insgesamt sind mehr als 92.000 Personen in der Erwachsenenbildung in Einsatz, wobei die meisten nebenberuflich als Lehrende tätig sind.
„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die Bedeutung der gemeinnützigen Erwachsenenbildung in Österreich. Es ist somit hoch an der Zeit, dass seitens der Politik neben der Schul- und Hochschulbildung auch der Erwachsenenbildung jene Aufmerksamkeit gewidmet wird, der ihr eigentlich zukommen sollte“, meint die BuKEB-Vorsitzende, Christine Teuschler, abschließend. „Denn im Gegensatz zu den Schulen, Fachhochschulen und Universitäten werden die Erwachsenenbildungseinrichtungen nur zum Teil von der öffentlichen Hand gefördert, was dazu führt, dass ein Großteil des Bildungsangebots kostenpflichtig ist und diese Kurse und Veranstaltungen somit vor allem von sozial Schwächeren nur begrenzt genutzt werden (können).“
Ländernetzwerk Weiterbildung
Das „Ländernetzwerk Weiterbildung“ koordiniert die Landesverbände der Erwachsenenbildungsinstitutionen und vertritt gemeinsam mit den in der „Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs“ (KEBÖ) vertretenen Bundesverbänden die Interessen der Erwachsenenbildung. Dem Landesverband im Burgenland - der „Burgenländischen Konferenz der Erwachsenenbildung“ (BuKEB) - gehören die großen gemeinnützigen Institutionen der allgemeinen, beruflichen und konfessionellen Erwachsenenbildung an.
Quelle: Pressemitteilung der BuKEB vom 20.01.2014, red.bearb.
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