EAEA wählte neuen Vorstand

05.07.2013, Text: Adrian Zagler, Online-Redaktion
Die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und den EU-Institutionen stärken, das will der frisch gewählte Vorsitzender des Europ. Verbands für Erwachsenenbildung.
Der Europäische Verband für Erwachsenenbildung (EAEA) wählte vergangenen Juni seinen Vorstand für die nächsten zwei Jahre. Die Vorstandsmitglieder kommen aus Österreich, Großbritannien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Rumänien, Irland, Portugal, Serbien, Schweden und den Niederlanden. Den Vorsitz übernimmt der Däne Per Paludan Hansen, der bereits seit 2008 Vorstandsmitglied war. Österreichs Vertreter im Vorstand, Gerhard Bisovsky vom Verband Österreichischer Volkshochschulen, sieht seine Mitwirkung als wichtig, um Entwicklungen auf europäischer Ebene zeitgerecht wahrnehmen zu können.

 

Zusammenarbeit stärken

In einem Interview gegenüber einem internen Medium des Verbandes erklärt Hansen, er wolle die starke Position des EAEA ausbauen. Die Beziehungen zur EU-Generaldirektion für Bildung und Kultur seien gut, aber es sei nötig, mehr Kontakt zu anderen Generaldirektionen zu suchen. Auch innerhalb des EAEA will er die Zusammenarbeit stärken: „Die Mitglieder des EAEA können einander helfen, indem wir Erfahrungen austauschen. Die Debatte über Erwachsenenbildung in Krisenzeiten war ein guter Anfang.“

 

Aktion und Inspiration

Die Zukunft der Erwachsenenbildung sieht Hansen rosig, denn “sie erfüllt wichtige gesellschaftliche Aufgaben. Ein starkes Erwachsenenbildungssystem korreliert mit starker Demokratie.“ Auf EU-Ebene müsse der EAEA deshalb dafür sorgen, dass Erwachsenenbildung verstärkt wahrgenommen werde. Der EAEA sei Sozialpartner, Ideengeber, Anführer und Sammler von Best-Practice-Beispielen in einem.

 

Österreichs Stimme im EAEA

Gerhard Bisovsky, Generalsekretär des VÖV, ist der österreichische Vertreter im Vorstand des EAEA. Dem neuen Vorsitzenden Hansen bescheinigt Bisovsky Teamplayer-Qualitäten und hohe Feldkompetenz. Wie Hansen sieht auch Bisovsky seine Aufgabe darin, das Generalsekretariat, das eine hervorragende Arbeit leiste, zu unterstützen und zum Meinungsbildungsprozess beizutragen.

 

„Die Arbeit im Vorstand des EAEA halte ich für Österreich für sehr wichtig“, erklärt er auf Anfrage der Redaktion, „weil Entwicklungen zeitgerecht wahrgenommen werden können.“ Außerdem gehe es nicht nur um bildungspolitische Themen, sondern beispielsweise auch um administrative und rechtliche Fragestellungen. Sowohl Österreich als auch der VÖV haben laut Bisovsky ein „gutes Standing“ im EAEA – die langjährige konsequente Zusammenarbeit würde sich bezahlt machen.

 

Der Europäische Verband für Erwachsenenbildung (EAEA – European Association for the Education of Adults) ist auf europäischer Ebene der größte Zusammenschluss von Verbänden und Institutionen im Bereich der allgemeinen Erwachsenenbildung. Zurzeit zählt der Verband 116 Mitgliedsorganisationen in 43 Ländern. Die nächste Vorstandswahl findet 2015 statt.

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