Tiroler Erwachsenenbildung im Fokus der Forschung
Landkarte der Erwachsenenbildungsanbieter
Laut Auftraggebervertreter Walter Hotter aus der bildungspolitischen Abteilung der Arbeiterkammer Tirol gilt es, auf Basis der Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich (LLL:2020) durch eine Anbieter- und Angebotsanalyse festzustellen, wo noch "weiße Flecken" im Erwachsenenbildungsangebot sind. Dabei soll nicht nur defizitorientiert gearbeitet werden, wie Hotter betont. Das Projekt soll auch Stärken aufzeigen und das wertschätzen, was es schon gibt. "Die Erhebung soll sichtbar machen, wo noch weitere Schritte zur Umsetzung der Strategie zum lebensbegleitenden Lernen passieren müssen", so Hotter. Aus diesem Grund bedarf es einer Bestandsaufnahme der Erwachsenenbildungsanbieter in Tirol, damit Handlungsbedarfe aufgedeckt und mithilfe einer Map (Landkarte) veranschaulicht werden können. Daraus werden sich zunächst Handlungsempfehlungen für die Politik ergeben, außerdem wird man künftig über Grundlagen für ein Monitoring der Tiroler Erwachsenenbildung verfügen.
Partizipation von ExpertInnen aus den Feldern Erwachsenenbildung, Politik und Wirtschaft
Der partizipative Ansatz des Projekts ermöglicht es, AkteurInnen aus den Bereichen Erwachsenenbildung/Weiterbildung, Politik und Wirtschaft miteinzubeziehen sowie die einzelnen Teilschritte bzw. -ergebnisse des Projekts zu diskutieren. Zu Beginn des Projekts wurden eine Steuerungsgruppe und eine Fokusgruppe installiert, um einen ausgewogenen Beteiligungsprozess zu ermöglichen und verschiedene Perspektiven einzubauen. Die Steuerungsgruppe besteht aus EntscheidungsträgerInnen und VertreterInnen der (Bildungs-)Politik. Die Fokusgruppe wiederum setzt sich aus ExpertInnen verschiedener Bildungseinrichtungen der Erwachsenenbildung zusammen. So soll eine repräsentative Abbildung der Erwachsenenbildung in Tirol gewährleistet werden.
Vorstellung der Zwischenergebnisse im November 2013
Das Projekt, erste Zwischenergebnisse sowie der Diskussionsverlauf zwischen den beteiligten AkteurInnen werden laut Hotter im November 2013 bei der Tiroler Erwachsenenbildungsenquete präsentiert werden. Die Endergebnisse sollen Mitte 2014 vorliegen. Die Förderung des Projekts erfolgt durch die Arbeiterkammer Tirol, die Tiroler Landesregierung und das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK).