Erstausbildung und Portfolio für BasisbildungstrainerInnen

29.11.2012, Text: Bianca Friesenbichler, Redaktion/CONEDU
TrainerInnen ohne facheinschlägige Ausbildung, die im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung tätig sind, können diese 2013 nachholen.
TrainerInnen, die im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung eine facheinschlägige Aus- und Weiterbildung nicht ausreichend nachweisen konnten, haben die Möglichkeit, diese Erstausbildung 2013 in Form eines Lehrgangs kostenlos nachzuholen. Für jene TrainerInnen mit ausreichender Praxiserfahrung und den nötigen Kompetenzen ist es zudem möglich, ihre Kompetenzen in einem Portfolioprozess anrechnen zu lassen.

Lehrgänge für TrainerInnen akkreditierter Institutionen
Die Lehrgangsplätze sind für jene TrainerInnen reserviert, deren Institutionen im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung akkreditiert sind und eine Förderzusage vom Land haben. Restplätze können an TrainerInnen, die in akkreditierten Institutionen arbeiten, vergeben werden und in Ausnahmefällen an weitere TrainerInnen aus gemeinnützigen Einrichtungen.

Kostenlose Teilnahme am Lehrgang
Es werden in verschiedenen Landeshauptstädten Lehrgänge im Umfang von je 90 Unterrichtseinheiten angeboten. Alle Lehrgänge werden vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) gefördert und sind für die TeilnehmerInnen kostenlos. Auch Aufenthaltskosten werden teilweise vom BMUKK übernommen (pro Person und Tag bis max. € 85), die Reisekosten sind von den entsendenden Institutionen zu tragen.

Lehrgangsinhalte
Der Lehrgang widmet sich neun Themen: Neben Deutsch, Mathematik/Rechnen und IKT/E-Learning geht es auch um den Kontext und Hintergründe von Basisbildung, um pädagogische Verhältnisse wie etwa zwischen Lehrenden und Lernenden, um die Gestaltung, Förderung und Reflexion von Lernprozessen und um Beratung. Methodik und Didaktik wird als Querschnittsthema der Lehre behandelt. Schließlich geht es auch um politische Bildung in der Basisbildung, ihre Ziele, Inhalte und Methoden.

Portfolio für Praxiserfahrene
TrainerInnen der Basisbildung, die über eine mehrjährige Praxis (mind. 900 Unterrichtseinheiten) und vergleichbare Kompetenzen aus Aus- und Weiterbildungen verfügen, können ihre Kompetenzen in einem Portfolioprozess anerkennen lassen. Diese Anerkennung ersetzt oben beschriebenen Lehrgang. Der Portfolioprozess startet mit einer Einstiegsveranstaltung am 15.01.2013 in Wien. Danach wird das Portfolio erstellt; es folgen Feedback und Mentoring und schließlich ein Abschlussworkshop.
Weitere Informationen: