Call for Papers: REPORT fragt nach Kompetenzen

09.10.2012, Text: Bianca Friesenbichler, Redaktion/CONEDU
Zeitschrift REPORT sucht noch bis Mitte Dezember Beiträge über methodisch und empirisch neue Erkenntnisse zu "Kompetenzen".
Kompetenzen als Fähigkeiten zur Lebensbewältigung, informell erworbene Fähigkeiten, Elemente in nationalen Qualifikationsrahmen, Lernergebnisse im Lebenslauf wurden in den letzten Jahren stark in der pädagogischen Fachwelt diskutiert. Ausgabe 1/2013 der deutschen Zeitschrift REPORT widmet sich nun auch dem Thema und fragt nach den methodisch und empirisch neuen Erkenntnissen zu Kompetenzen.

Kompetenerwerb, Erfassung und Qualifikationsrahmen
Methoden der Kompetenzerfassung, Fragen des Kompetenzerwerbs und die Relevanz von Kompetenzen in Biografie, Alltag und Arbeitswelt sind Facetten des Themas, die der Call ansprechen möchte. Insbesondere der Blick auf die Debatte um die Qualifikationsrahmen, deren Relevanz im betrieblichen Kontext, deren Messung sind für die Redaktion von Bedeutung. AutorInnen sind aufgerufen, in ihren Beiträgen internationale Bezüge dieser Diskussion herzustellen. Gesucht sind empirisch ausgerichtete Beiträge.

Einreichung für Heft 1/2013
Das Manuskript kann bis 15. Dezember 2012 als Ausdruck oder Word-Datei eingereicht werden. Zur Wahrung der Anonymität soll es weder AutorInnennamen noch Angaben zum Autor/zur Autorin enthalten. Die Angaben sind auf einem gesonderten Blatt, d.h. in einer gesonderten Datei, beizufügen. Darüber hinaus sind die AutorInnenhinweise des REPORT zu beachten. Die Ausgabe soll am 1. April 2013 erscheinen.

Nähere Informationen zur Einsendung von Manuskripten sowie Kontakt zu den HerausgeberInnen finden Sie auf der Webseite des REPORT oder erhalten Sie auf Anfrage von der Redaktion. Alle Manuskripte durchlaufen das Peer-Review-Verfahren. Die Redaktion nimmt Manuskripte nur zur Erst- und Alleinveröffentlichung an.

Der REPORT
Die Zeitschrift wurde 1978 von Horst Siebert und Johannes Weinberg als Rezensionszeitschrift gegründet und ist seither zu einem der wichtigsten Publikationsforen der Weiterbildungsforschung in Deutschland geworden. Das aktuelle HerausgeberInnengremium setzt sich aus Philipp Gonon (Universität Zürich), Elke Gruber (Universität Klagenfurt) und Ekkehard Nuissl (Universität Duisburg-Essen und Deutsches Institut für Erwachsenenbildung) zusammen.

Literaturtipp: Magazin erwachsenenbildung.at
Zwei Ausgaben des Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) haben dem Kompetenzdiskurs in den vergangenen Jahren breiten Raum eingeräumt.

Kritisch fragte etwa die Ausgabe 14 (2011) im Vorjahr nach den Auswirkungen des sich in Entwicklung befindlichen Nationalen Qualifikationsrahmens (NQR) in Österreich auf die Erwachsenenbildung - ein Diskurs, in dem der Kompetenzbegriff eine wesentliche Rolle spielt. Unter anderem äußert sich der NQR-Entwicklungsverantwortliche im BMUKK, Martin Netzer, in einem Interview über die Potentiale und möglichen Gefahren des NQR. Erfahrungsberichte aus anderen Ländern ergänzen Praxiserfahrungen und Einschätzungen aus Österreich.

Die Frage der Beschreibung und Feststellung von Kompetenzen wurde vor zwei Jahren in einer Ausgabe über "Guidance und Kompetenzbilanzierung", ebenfalls im Meb, aufgegriffen. Eine Reihe bekannter Bilanzierungsverfahren ist in dem Magazin ebenso nachzulesen wie grundsätzliche Überlegungen zum Kompetenzbegriff.
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