40 Jahre Ländliches Fortbildungsinstitut

20.09.2012, Text: Bianca Friesenbichler, Redaktion/CONEDU
Mit Bildungsangeboten zu Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden spricht das LFI längst nicht mehr nur LandwirtInnen an.
Am 12. Juli 1972 wurde das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) Österreich als Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer gegründet. Anlässlich seines 40-jährigen Bestandsjubiläums veranstaltete es am 18. und 19. September eine Fachtagung und Festveranstaltung.

Breites Angebot nicht nur für BäuerInnen
"Als Bildungsunternehmen der Landwirtschaftskammer richtet sich das LFI-Kursangebot in erster Linie an BäuerInnen und Bauern", erklärt LFI-Vorsitzende Elisabeth Leitner in der Eröffnungsrede. Die Angebote fänden aber mehr und mehr Anklang bei allen Menschen im ländlichen und auch im städtischen Raum. Dies sei v.a. bei den Themen Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden der Fall, so Leitner weiter. Sehr beliebt seien auch Bildungsangebote im Bereich Naturvermittlung und Erlebnispädagogik.

Persönlichkeitsbildung und unternehmerische Kompetenzen durch LFI-Angebot
Standen anfangs fachlich-technische Themen im Mittelpunkt des LFI-Angebots, sind es heute eher Persönlichkeitsbildung und unternehmerische Kompetenzen. Das Bildungs- und Beratungsangebot soll heute gleichermaßen den persönlichen und unternehmerischen Erfolg stärken und Lebensqualität vermitteln. Das LFI greift dabei fachliche und gesellschaftliche Entwicklungen auf und will mit seinen Angeboten neue Perspektiven eröffnen.

Webbasiertes Lernen - neue Plattform des LFI
Das LFI bietet insgesamt mehr als 13.400 Kurse jährlich an mit 320.000 Teilnahmen. Damit sei es laut Leitner der größte berufliche Bildungsanbieter im ländlichen Raum. Um auch künftig neue KundInnen zu gewinnen, gehe das LFI neue Wege im Marketing, beispielsweise über Social Media. Zudem versucht das LFI, dem bereits zum Standard gewordenen webbasierten Lernen gerecht zu werden. So wird demnächst eine neue Lernplattform - das "E-lfi" - den Lernenden zur Verfügung stehen.

Qualitätsmanagement als zentrales Anliegen
Qualität sei für das LFI ein zentrales Anliegen, so Leitner. Seit der Gründung der Landesvereine in den 1980er und 1990er Jahren arbeiten die einzelnen Vereine an einer gemeinsamen Vision, einem Leitbild und strategischen Unternehmenszielen. 2001 hat das LFI Österreich ein Qualitätshandbuch veröffentlicht. Seit vier Jahren sind alle Landes-LFIs und das Bundes-LFI nach der ISO Norm zertifiziert.
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