28 Jahre im Dienste der KEBÖ

25.04.2012, Text: Michaela Habetseder, Salzburger Bildungswerk/Ring ÖBW
Fast drei Jahrzehnte lang war Wilhelm Filla Mitglied im Leitungsausschuss der KEBÖ. Nun verabschiedet er sich in den Ruhestand.
Seit 1984 engagierte sich Dr. Wilhelm Filla in der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ), drei Perioden lang auch als deren Vorsitzender. Er hat dort den Verband der Österreichischen Volkshochschulen vertreten. In der jüngsten Sitzung des KEBÖ-Leitungsausschusses wurde feiernd und dankend Bilanz gezogen.

Nachhaltiges Engagement
Vier KEBÖ-Jahrestagungen hat Wilhelm Filla im Laufe seiner Mitgliedschaft organisiert: Die "Modernisierung und internationale Öffnung Österreichs" stand 1988 im Mittelpunkt, 1998 wurden die neuen Informations- und Kommunikationstechniken als Herausforderung für die Erwachsenenbildung unter dem Motto "Wege ins Netz" thematisiert. Mit "Bildung integriert" standen 2007 ausgewählte Beispiele von Erwachsenenbildung und Migration auf dem Programm, und 2008 beschäftigten sich die ErwachsenenbildnerInnen im Rahmen der KEBÖ-Jahrestagung "LLL 2.0" mit den Interaktiven Medien.

"Viele KEBÖ-Projekte sind untrennbar mit dem Engagement von Wilhelm Filla verbunden", betonte die derzeitige Vorsitzende der KEBÖ Angela Bergauer vom Ring Österreichischer Bildungswerke. Als KEBÖ-Vertreter in vielen Arbeitsgruppen und Gremien der österreichischen Erwachsenenbildung habe Filla nachhaltige Spuren hinterlassen. Darüber hinaus leitete er die Arbeitsgruppe KEBÖ-Statistik und das Büro Medienpreise. Als Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung war er maßgeblich an den wichtigen Schwerpunktsetzungen bei den politischen Erwachsenenbildungsthemen beteiligt. "Wilhelm Filla gilt auch als Wegbereiter der Weiterbildungsakademie Österreichs", wies Angela Bergauer auf einen weiteren Aspekt seines Engagements in der KEBÖ hin.

Filla: "KEBÖ ist österreichisches Kuriosum"
Wilhelm Filla war während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit in der Erwachsenenbildung immer auch von der Wichtigkeit der KEBÖ überzeugt. "Alles in allem genommen ist die KEBÖ ein österreichisches Kuriosum, das vermutlich nur in Österreich möglich ist. Ohne Rechtsbasis und auf der Basis freiwilliger Kooperation wird die KEBÖ vom Staat, das heißt von verschiedenen Ministerien, als Kooperations- und Verhandlungspartner voll anerkannt. Die Ergebnisse von Verhandlungen auf der Basis dieser Anerkennung sind vielfach nachhaltig und in ihren konkreten Auswirkungen auf die gemeinnützige Erwachsenenbildung bedeutend", so Filla.

Bei seiner Arbeit wurde Wilhelm Filla viele Jahre von Judita Löderer (ebenfalls VÖV) unterstützt. "Dafür danken wir ihr ganz herzlich", betonte Angela Bergauer im Rahmen der KEBÖ-Sitzung abschließend.
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