Steiermark stellt Strategie für Lebenslanges Lernen vor
Öffentliche Förderung und rechtliche Absicherung
In einer Aussendung vom 10. Februar hält das Amt der Steiermärkischen Landesregierung fest, dass die Strategie einen umfassenden Ansatz darstelle und die zunehmende Kongruenz von allgemeiner und beruflicher Erwachsenenbildung sichtbar mache. Schon in der Präambel wie auch in den Leitlinien bekennt man sich zur öffentlichen Förderung der Erwachsenenbildung. In Zusammenhang damit ist von der Notwendigkeit einer flächendeckenden Grundsicherung des Bildungsangebots die Rede, die in den kommenden Jahren zu verfolgen sei. Inhaltlich orientiert sich die Steiermark an der Struktur der acht Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen, die seit 2005 von der Europäischen Kommission als inhaltliche Orientierungsgröße der Bildungspolitik propagiert werden. Auch ein Bekenntnis zur rechtlichen Absicherung der Erwachsenenbildung ist dem Papier zu entnehmen. Bildungsanbieter dürfte auch die Tatsache freuen, dass die Notwendigkeit mittel- und langfristiger Förderzusagen explizit erwähnt wird. Hinsichtlich der Kriterien für die Fördervergabe orientiert man sich am neu geschaffenen Qualitätsrahmen des Bundes, dem "Ö-Cert".
Bildungspolitische Schwerpunkte bis 2015
An erster Stelle der Herausforderungen sieht die Steiermärkische Landesregierung die Erhöhung der Teilnahme an Erwachsenenbildung/Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen. Insbesondere bildungsbenachteiligte Menschen sollen besser erreicht werden, heißt es auf Seite 8 des Strategiepapiers. Dementsprechend sehen die Schwerpunktsetzungen aus. So soll etwa die Bildungsinformation und -beratung für alle Menschen in vollem Umfang zugänglich werden. Zu den Visionen zählen weiters die regionale Versorgung mit einem Mindestangebot an Weiterbildungsmöglichkeiten oder auch die Förderung der Grund- und Basisbildung. Den Link zum Download der Strategie finden Sie unter den weiterführenden Informationen.
- PERLS-Studie | Nachricht v. 09.12.2009