Anstieg des Qualifikationsniveaus in der EU bei Jüngeren und Frauen

17.07.2009, Text: Christina Pernsteiner, Online-Redaktion
Eine neue CEDEFOP Studie gibt erstmals Auskunft über die gegenwärtigen Qualifikationsniveaus in der Europäischen Union und weist gleichzeitig auf den zukünftigen Qualifikationsbedarf bis ins Jahr 2020 hin.
Anstieg des Qualifikationsniveaus in der gesamten EU

Wie die EAEA, die European Association for the Education of Adults berichtet, hat das Europäischen Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (CEDEFOP) erstmals eine paneuropäische Studie zur Entwicklung des Qualifikationsniveaus in der Europäischen Union bis ins Jahr 2020 veröffentlicht. 

 

Laut Prognose steigt das Qualifikationsniveau in Europa allgemein an, insbesondere jedoch bei jüngeren Personen und Frauen. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der Personen mit geringen Qualifikationen in fast allen EU-Ländern, während gerade bei Erwerbstätigen ein Anstieg des mittleren und höheren Qualifikationsniveau gegeben ist. Nach wie vor bestehen allerdings Ungleichheiten beim Bildungsniveau in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten.

 

Weitere paneuropäische Studien vorgesehen

Die Studie stellt eine Ergänzung zur 2008 herausgegebenen CEDEFOP Veröffentlichung zum zukünftigen Qualifikationsbedarf in der EU dar. Bis auf Rumänien, Bulgarien und Malta liegen ausgewertete Informationen für alle EU-Mitgliedsstaaten und Norwegen vor. 

 

Als nächsten Schritt plant das CEDEFOP die Zusammenführung der beiden Studien. Ziel ist dabei vor allem die Bestimmung etwaiger Ungleichgewichte zwischen Qualifikationen, die Personen bereits erworben haben und jenen, die in Zukunft am Arbeitsmarkt notwendig sein werden. 

 

Die zusammengeführten makroökonomischen Studien sollen in weiterer Folge dann alle zwei Jahre aktualisiert werden und als Basis für die Bildungs- und Beschäftigungspolitik der einzelnen Mitgliedsstaaten sowie der EU insgesamt dienen. 

 

Über CEDEFOP

CEDEFOP (Centre Européen pour le Développement de la Formation Professionnelle) ist das Amt zur Förderung und Entwicklung der Berufsbildung in der EU. Es wurde 1975 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Thessaloniki/Griechenland. Zu den Hauptaufgaben zählen die Bereitstellung von Informationen und Analysen zur Berufsbildung sowie die Koordination der Studienbesuchsprogramme von Verantwortlichen in der Berufsbildung, Bildungs- und Berufsberatung.

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