Fernsehpreis der Erwachsenenbildung zum 40. Mal verliehen

02.06.2008, Text: Barbara Kreilinger, VÖV
Im Mai wurde der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung bereits zum 40. Mal verliehen. Ausgezeichnet wurden Produktionen des ORF und des partizipativen S
Die PreisträgerInnen
Zwei ORF-Produktionen und ein OKTO-Beitrag wurden durch eine Jury im Rahmen des Fernsehpreises prämiert. Für ihre „Menschen & Mächte spezial“- Dokumentation „Der Contergan-Skandal: Die Opfer – die Folgen“ wurde Jutta Grylka von Gerald Leitner, Büchereiverband Österreich, ausgezeichnet. In der Kategorie Film erhielten Elisabeth Scharang und Karl Markovics den Fernsehpreis für Erwachsenenbildung für die Spieldokumentation „Franz Fuchs – ein Porträt“. Michael P. Walter, WIFI Österreich, prämierte beide.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die OKTO-Reihe „Nebenan“ für die Kurzserie „Roma in Wien“. Rudi Planton, ARGE Bildungshäuser, überreichte den Preis in der Kategorie Sendereihe an Radovan Grahovac und Matija Serdar.


Axel Corti Preis an Trautl Brandstaller
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) überreichte in ihrer Funktion als Präsidentin des Verbands Österreichischer Volkshochschulen den diesjährigen Axel Corti-Preis für erwachsenenbildnerisch besonders wertvolle Leistungen an Trautl Brandstaller.

Brandstaller warnte in ihrer Dankesrede vor einer "Berlusconisierung" Europas, insbesondere was das Verhältnis Medien und Demokratie betreffe. Sie betonte, dass die Grundversorgung von Bürgern und Bürgerinnen mit Information, Bildung und Kultur Grundpfeiler einer funktionierenden Demokratie seien.


Erwachsenenbildnerisch besonders wertvoll
Prammer hob in ihrer Eröffnungsrede hervor, dass Produktionen ausgezeichnet werden würden, die im besonderen Maße erwachsenenbildnerisch wichtige Themen aufgriffen. Des Weiteren betonte sie die außergewöhnlichen Perspektiven dieser Produktionen sowie die Orientierung an wenig herkömmlichen Sichtweisen.

Der „Fernsehpreis der Erwachsenenbildung“ wird für österreichische Produktionen oder Koproduktionen vergeben, die nach Inhalt und Form erwachsenenbildnerisch besonders wertvoll sind. Das Kooperationsprojekt zwischendem Verband Österreichischer Volkshochschulen, dem WIFI Österreich, der ARGE Bildungshäuser und dem Büchereiverband Österreich besteht bereits seit 1967.

Auf Wunsch der Jury haben die preisstiftenden Verbände 1996 erstmals einen „Preis der Jury“ ins Leben gerufen, der zusätzlich zu den drei Kategorien Dokumentation, Fernsehfilm und Sendereihe vergeben wird. Dieser Preis der Jury heißt seit der ersten Verleihung 1997 Axel Corti-Preis.
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