Lehrgang w.eb-redaktions.com/petenz abgeschlossen

24.07.2008, Text: Christian Ocenasek, bifeb
KorrespondentInnen der österreichischen Erwachsenenbildung wurden am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung bifeb)zu WebredakteurInnen ausgebildet.
Der Lehrgang wurde von ESF und bm:ukk gefördert. Seit kurzem berichten die KorrespondentInnen aktuell auf www.erwachsenenbildung.at über das Geschehen in den Einrichtungen und Verbänden.

"Tue Gutes und schreibe darüber", so formuliert Grete Wallmann, Direktorin des bifeb) das Motiv des Lehrgangs, der von allen in der KEBÖ vereinten Erwachsenenbildungsverbänden getragenen und vom ESF und dem bm:ukk gefördert wurde. Regina Rosc, in der Abteilung Erwachsenenbildung des bm:ukk für www.erwachsenenbildung.at verantwortlich,  bezeichnet die Etablierung des KorrespondentInnenwesens als beispielhafte Kooperation zwischen den Verbänden der Erwachsenenbildung und dem Unterrichtsministerium. Mit der Überreichung der Zertifikate beim feierlichen Lehrgangsabschluss nehmen die KorrespondentInnen ihre Tätigkeit auf.


Ministerium stellt Nachrichtenkanal zur Verfügung
In einem eigenen Nachrichtenkanal werden die Korrespondentinnen künftig über die Aktivitäten der Einrichtungen berichten. Franz Werner Karner, Absolvent des Lehrgangs und Mitarbeiter der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft, sieht die Etablierung des Nachrichtenkanals als mutigen Schritt: "Man stelle sich vor, die Ärzte schrieben auf der Homepage des Gesundheitsministeriums. Was im Gesundheitsbereich unvorstellbar erscheint, haben wir in der Erwachsenenbildung erreicht. Diese Chance sollten wir nutzen."

Die inhaltliche Hoheit über Beiträge liegt bei den Verbänden. Widersprüchlichem, Kritischem und Provozierendem soll Raum gegeben werden. Regina Rosc dazu: "Wenn Bildung auch Hinterfragen heißt,  muss dieses Medium auch Raum für Kritik schaffen." Für die formale Redaktion und Koordination sorgt die Supportstruktur der Online-Redaktion, die am Institut EDUCON angesiedelt ist.


Konferenz der Erwachsenenbildung ist erfreut
"Mit dem neuen Nachrichtenkanal ist die letzte Lücke auf dem Portal der Erwachsenenbildung geschlossen worden", freut sich der KEBÖ-Vorsitzende Michael Sturm. "Nunmehr kann tagesaktuell aus der vielfältigen Praxis der österreichischen Erwachsenenbildung berichtet werden. Das Portal www.erwachsenenbildung.at hat sich damit zur besten und umfassendsten Informationsquelle der heimischen EB-Branche entwickelt".


Komplexe Aufgaben der KorrespondentInnen
Die KorrespondentInnen  sind Delegierte ihrer Verbände und schreiben in deren Auftrag. Innerhalb des Netzwerks wissen die einzelnen KorrespondentInnen voneinander Bescheid, sodass themenbezogene Abstimmung erleichtert wird. Bei der Fülle und Breite der Aktivitäten in den unterschiedlichen Verbänden geht es auch darum, eine gemeinsame Medienlinie zu entwickeln, die die Vielfalt bewahren lässt und trotzdem  auf gemeinsame Anliegen der Erwachsenenbildung fokussiert. Eine Herausforderung, der sich auch die Verbandsvorsitzenden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs stellen werden.


Die KorrespondentInnen
Mit dem Lehrgangabschluss nehmen folgende KorrespondentInnen ihre Tätigkeit auf:

  • Agnes Dürhammer, Büchereiverband Österreichs
  • Gabi Filzmoser, ARGE Bildungshäuser Österreichs
  • Astrid Herbst, BFI
  • Michaela Habetseder-Lafenthaler, Ring Österreichischer Bildungswerke
  • Christine Pleschberger, Ring Österreichischer Bildungswerke
  • Franz Werner Karner, Volkswirtschaftliche Gesellschaft
  • Sabine Möstl, Volkswirtschaftliche Gesellschaft
  • Bernhard Keiler, LFI
  • Barbara Kreilinger, Verband österreichischer Volkshochschulen
  • Daniela Savel, Österreichisches Volkshochschularchiv
  • Katharina Painer, VÖGB
  • Peter Steinmayer, Forum Katholischer Erwachsenenbildung
  • Dolma Breunig, Forum Katholischer Erwachsenenbildung
  • Anita Eichinger, Weiterbildungsakademie
  • Vera Besse, Bildung für Nachhaltige Entwicklung
  • Christian Ocenasek, Kooperatives System der österreichischen Erwachsenenbildung

Ausbau des KorrespondentInnensystems und weitere Fortbildungen geplant
Es ist vorgesehen, das KorrespondentInnensystem behutsam auszuweiten, um derzeit noch nicht vertretene Bildungsverbände zu integrieren. Das bifeb) wird die dazu erforderlichen Bildungsmaßnahmen veranstalten.

Co-Autor: Wilfried Hackl, Online-Redaktion
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