BFI Tirol eröffnet Sprachenzentrum
Feierliche Eröffnung im September
Am 20. September 2019 nimmt das Sprachenzentrum des BFI Tirol offiziell seinen Betrieb auf. Es ist in der Zentrale des BFI Tirol in Innsbruck angesiedelt. Dort erwartet die Gäste am Freitagabend ein kurzweiliges Festprogramm. Zu den Höhepunkten zählen Poetry-Slams mit Mieze Medusa und Markus Koschuh, eine Weinverkostung, ein Quiz mit dem italienischen Kulturverein Cultura Italiana, Theater auf Griechisch und Schnupperkurse in verschiedenen Sprachen. Nora Loidl, die für den Fremdsprachenbereich und das Sprachenzentrum am BFI Tirol zuständige Fachleiterin, freut sich auf viele Interessierte bei der Eröffnungsfeier.
Noch mehr Fremdsprachen im Programm
Das Sprachenangebot am BFI Tirol war schon bisher umfangreich. 2018 umfasste es neben Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache und Latein 20 Sprachen: Arabisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Niederländisch, Norwegisch, Persisch (Farsi), Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch. Mittlerweile sind Bulgarisch, Dänisch und Rumänisch dazugekommen. Damit baut das BFI Tirol seine Stellung als professioneller Sprachkursanbieter im Bundesland weiter aus.
Neu: seltener unterrichtete Sprachen mit Kulturkunde
Ab Oktober besteht dann auch die Möglichkeit, weitere weniger häufig unterrichtete Sprachen zu erlernen. In Form von Kurzkursen vermitteln muttersprachliche Lehrende nicht nur Sprachkenntnisse, sondern geben auch Einblicke in ihre Kultur. Dieses Format ist für europäische wie außereuropäische Sprachen geplant – zunächst für
- Albanisch,
- Georgisch,
- Litauisch,
- Nepali und
- Vietnamesisch.
Im Februar 2020 sollen Finnisch, Hebräisch, Hindi, Ladinisch und Tibetisch folgen. "Sprachen eröffnen neue Welten", ist Fachleiterin Loidl überzeugt und verbindet die eigene Begeisterung mit einer Einladung: "Entdecken Sie die Vielfalt von Sprachen und Kulturen am Sprachenzentrum des BFI Tirol!"
Blended-Learning-Angebot für flexibleres Lernen
In Englisch gibt es für die Niveaustufen A2 bis C1 zusätzlich zur klassischen Variante mit Anwesenheit am Kursort eine Kombination aus digital geleitetem Selbstlernen, das man sich individuell einteilt, und Präsenzphasen in der Gruppe. Dabei kommt die Lernplattform Cambridge Learning Management System zum Einsatz. Der Einstieg ist laufend möglich. Nach der Einführung in der Bezirksstelle Kitzbühel 2018 ist der Blended-Learning-Kurs nun auch in Innsbruck verfügbar.
Fachbereich Sprachen am BFI
Zusammen sind die Berufsförderungsinstitute eine der größten Sprachschulen Österreichs. Seit Jahren verzeichnet der Sprachenbereich verglichen mit den anderen Fachbereichen überdurchschnittlich viele TeilnehmerInnen. 2018 war er (wie in den beiden Jahren davor) sogar der größte Fachbereich am BFI – trotz Rückgängen bei den Deutschkursen. 23 % oder 40.784 der insgesamt 179.181 Teilnahmen entfielen auf ihn. Auch das Angebotsspektrum kann sich sehen lassen: Bundesweit gesehen bestand es 2018 aus 27 Sprachen. In 22 davon kamen Kurse zustande. Das entspricht einer Realisierungsquote von über 81 %.
International anerkannte Sprachzertifikate
Für die berufliche Verwertbarkeit von Sprachkenntnissen und im Studium sind etablierte Sprachzertifikate nützlich. Sie dienen als Nachweis von Kompetenzen und Kompetenzniveaus und machen diese weltweit vergleichbar. Die BFIs bieten folgende international anerkannte Zertifikate bzw. Vorbereitungskurse und Prüfungen dafür an:
- Cambridge (Englisch)
- LCCI (Englisch)
- TOEIC (Englisch)
- CILS (Italienisch)
- DELE (Spanisch)
- telc (verschiedene Sprachen)
- ÖSD (Deutsch als Fremd- und Zweitsprache)
Kostenlose Einstufungstests helfen, den passenden Kurs zu finden.
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