Weiterbildungsstudie: Digitalisierung als wichtiger Trend

19.06.2019, Text: Jennifer Friedl, Redaktion/CONEDU
Die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung (PbEB) stellte am Tag der Weiterbildung die Ergebnisse der Studie "Weiterbildung 2019" vor.
Die PbEB ist eine Vereinigung privater Aus- und WeiterbildungsanbieterInnen.
Foto: Alle Rechte vorbehalten, PbEB/Gerhard Weinkirn, https://plattform-erwachsenenbildung.at
Am 12. Juni veranstaltete die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung bereits zum elften Mal den Tag der Weiterbildung. Neben einer Keynote von Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, diskutierten ExpertInnen über das Thema "Digitalisierung – was brauchen und was tun Unternehmen?", darunter Ulrike Domany-Funtan, Generalsekretärin von fit4internet.

 

Wie jedes Jahr präsentierte die Plattform auch heuer wieder ihre Weiterbildungsstudie. MAKAM Research befragte Führungskräfte und Personalverantwortliche von 500 Firmen, die mehr als 20 Personen beschäftigen. Die Befragung rückt u.a. Investitionen in Weiterbildung, Trends sowie Lehr- und Lernformen in den Fokus.

Unternehmen planen mehr Investitionen in Weiterbildung

Die Studie zeigt, dass ca. ein Viertel (23%) der Befragten plant, mehr Geld in weiterbildende Maßnahmen zu investieren. Die Unternehmen sehen Lebenslanges Lernen als Grundstein für die Entwicklung in den nächsten Jahren. Die Hälfte gibt an, in Zukunft konkrete Arbeitsschwerpunkte im Bereich Human Resources (HR) zu planen, wie z.B. fachspezifische Weiterbildung oder Weiterbildungen zur Persönlichkeitsentwicklung.

Digitalisierung und Fachkräfteentwicklung zählen zu wichtigsten Trends

Als wichtigste Trends ermittelt die Studie neben der Höherqualifizierung von MitarbeiterInnen und dem Ausbau im digitalen Bereich vor allem Führungskräfteprogramme. Als bedeutendste Punkte im Bereich der Digitalisierung gelten wie bereits in den Vorjahren IT-und Datensicherheit. Aber auch soziale Handlungskompetenz, betriebswirtschaftliche Aspekte wie z.B. die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Kommunikationsthemen wie den Einsatz von E-Commerce schätzen die Befragten als wichtig ein.

 

In Hinblick auf bildungspolitische Themen führen 75% der Befragten Lebenslanges Lernen als wichtigstes Konzept an. Zusätzlich erachten sie es als bedeutend, mittels Bildung MitarbeiterInnen zu motivieren, zur Integration beizutragen und den Anforderungen der Digitalisierung nachzukommen.

Technik und Produktion als zentrale Weiterbildungsmaßnahmen

Um dem Wettbewerb standhalten und die Konkurrenzfähigkeit stärken zu können, sehen die befragten Unternehmen vor allem Weiterbildung in Technik und Produktion als erfolgsversprechend an. Wichtig sind allerdings auch Marketing- und Verkaufstrainings sowie Persönlichkeitsbildung. Der Großteil der weiterbildenden Maßnahmen findet nach wie vor als Präsenztraining statt (63%), wobei auch digitale Lernformen wie Webinare, Lernvideos und Selbstlerntools Anwendung finden.

Über die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung

Die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung wurde 2007 gegründet und ist eine Vereinigung privater AnbieterInnen berufs- und wirtschaftsbezogener Aus- und Weiterbildung. Dazu zählen die Akademie der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, bit group – best in training, die Berater, ipcenter.at GmbH, Seibersdorf Academy und TÜV AUSTRIA Akademie GmbH.

Weitere Informationen:
Quelle: EPALE E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa

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