Weiterbildungsstudie: Digitalisierung als wichtiger Trend
Wie jedes Jahr präsentierte die Plattform auch heuer wieder ihre Weiterbildungsstudie. MAKAM Research befragte Führungskräfte und Personalverantwortliche von 500 Firmen, die mehr als 20 Personen beschäftigen. Die Befragung rückt u.a. Investitionen in Weiterbildung, Trends sowie Lehr- und Lernformen in den Fokus.
Unternehmen planen mehr Investitionen in Weiterbildung
Die Studie zeigt, dass ca. ein Viertel (23%) der Befragten plant, mehr Geld in weiterbildende Maßnahmen zu investieren. Die Unternehmen sehen Lebenslanges Lernen als Grundstein für die Entwicklung in den nächsten Jahren. Die Hälfte gibt an, in Zukunft konkrete Arbeitsschwerpunkte im Bereich Human Resources (HR) zu planen, wie z.B. fachspezifische Weiterbildung oder Weiterbildungen zur Persönlichkeitsentwicklung.
Digitalisierung und Fachkräfteentwicklung zählen zu wichtigsten Trends
Als wichtigste Trends ermittelt die Studie neben der Höherqualifizierung von MitarbeiterInnen und dem Ausbau im digitalen Bereich vor allem Führungskräfteprogramme. Als bedeutendste Punkte im Bereich der Digitalisierung gelten wie bereits in den Vorjahren IT-und Datensicherheit. Aber auch soziale Handlungskompetenz, betriebswirtschaftliche Aspekte wie z.B. die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Kommunikationsthemen wie den Einsatz von E-Commerce schätzen die Befragten als wichtig ein.
In Hinblick auf bildungspolitische Themen führen 75% der Befragten Lebenslanges Lernen als wichtigstes Konzept an. Zusätzlich erachten sie es als bedeutend, mittels Bildung MitarbeiterInnen zu motivieren, zur Integration beizutragen und den Anforderungen der Digitalisierung nachzukommen.
Technik und Produktion als zentrale Weiterbildungsmaßnahmen
Um dem Wettbewerb standhalten und die Konkurrenzfähigkeit stärken zu können, sehen die befragten Unternehmen vor allem Weiterbildung in Technik und Produktion als erfolgsversprechend an. Wichtig sind allerdings auch Marketing- und Verkaufstrainings sowie Persönlichkeitsbildung. Der Großteil der weiterbildenden Maßnahmen findet nach wie vor als Präsenztraining statt (63%), wobei auch digitale Lernformen wie Webinare, Lernvideos und Selbstlerntools Anwendung finden.
Über die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung
Die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung wurde 2007 gegründet und ist eine Vereinigung privater AnbieterInnen berufs- und wirtschaftsbezogener Aus- und Weiterbildung. Dazu zählen die Akademie der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, bit group – best in training, die Berater, ipcenter.at GmbH, Seibersdorf Academy und TÜV AUSTRIA Akademie GmbH.
Verwandte Artikel
Video: KI-Unterstützung bei der Arbeit mit Videos
Videos zusammenfassen, mit wenigen Klicks aufbereiten oder gar erzeugen: Erwachsenenbildner*innen können KI-Tools für ganz unterschiedliche Anwendungsfälle nutzen.Digitale Revolution und was sie für die Demokratie bedeutet
Ein neuer MOOC beleuchtet die Auswirkungen der Digitalisierung auf demokratische Strukturen. Diverse Perspektiven ermutigen Teilnehmende zur kritischen Meinungsbildung.Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) für mehr Medienkompetenz
Soziale Medien stellen eine Gefahr für Demokratien dar. Auch Erwachsene benötigen die Fähigkeit, kritisch damit umzugehen. Eine Arbeitsgruppe der ÖAW fordert Bildungsangebote und politische Regulation.Jetzt bewerben: European Digital Skills Awards 2024
Bis 2. April 2024 können sich Organisationen mit einem Projekt zur Förderung digitaler Kompetenzen für die Auszeichnung der Digital Skills and Jobs Plattform der Europäischen Kommission bewerben.Kostenlose Restplätze: OER suchen, finden, erstellen
Offene Bildungsressourcen (OER) sorgen für Nachhaltigkeit, sparen Zeit und sind Ausdruck eines Ideals von freier Bildung. Möchten Sie lernen, sie zu finden und selbst zu erstellen? Im gratis Kurzlehrgang sind noch Plätze frei!Neu im Magazin: Analyse, Bedarf und Good Practice beruflicher Weiterbildung
Die österreichische Bevölkerung zahlt viel für berufliche Weiterbildung. Außerdem nimmt der Bedarf an Anerkennung von Kompetenzen zu. Mehr dazu im Magazin erwachsenenbildung.at!