Informelles Lernen - aktuelle Ausgabe der "bildungsforschung"
Die aktuelle Ausgabe der Online-Zeitschrift "bildungsforschung" trägt den Titel "Warum informell Lernen? Argumente und Motive". Die Ausgabe umfasst neun Beiträge zum Schwerpunktthema. Sie stellt die Frage nach den Motiven für informelles Lernen, die nach Angaben der HerausgeberInnen bislang noch kaum aufgegriffen worden ist. Das Anliegen der Online-Zeitschrift besteht in der Beantwortung dieser Frage auf mindestens drei Ebenen: auf der Ebene des Individuums, der Organisation und auf bildungspolitischer Ebene.
Die Beiträge
Beiträge von Anke Grotlüschen und Judith E. Krämer über das Vergessen von sozial bestimmten Einflüssen bei der Genese von Interesse, von Tanja Jadin und Eva Zöserl über informelles Lernen mit Web 2.0, von Katharina Resch und Charlotte Strümpel über informelles Lernen Älterer, von Sandra Bohlinger über bildungspolitische Implikationen, von Pieter de Vries u.a. über Fokussierung, Strukturierung und Vernetzung informellen Lernens in Unternehmen sowie weitere Beiträge, die die Bereiche Portfolioarbeit und Anerkennung informell Erworbenem sowie informelles Lernen in der Personalentwicklung behandeln, bilden eine breitangelegte und gut strukturierte Diskussion von informellem Lernen.
Zeitschrift jetzt auch als book-on-demand
Im Editorial erklären die HerausgeberInnen, dass die Frage nach den Motiven informellen Lernens mit dieser Ausgabe keinesfalls umfassend beantwortet ist, sondern am Anfang ihrer wissenschaftlichen Bearbeitung steht. Informelles Lernen wird jedoch in den kommenden Jahren wissenschaftlich und bildungspolitisch aktuell bleiben. Die Aktualität dieses Themas zeigt sich auch daran, dass zum ersten Mal ab Anfang Juli diese Ausgabe der "bildungsforschung" zusätzlich auch als Buch im BOD Verlag erscheinen wird.
Ziele der Zeitschrift
"bildungsforschung.orf" ist eine frei zugängliche, von Expertinnen und Experten begutachtete Online-Zeitschrift mit dem Ziel, den interdisziplinären Austausch auf dem Gebiet der Bildungsforschung zu pflegen. Die Online-Zeitschrift erscheint zwei Mal im Jahr, wobei sich jede Ausgabe einem bestimmten Schwerpunktthema widmet. Das Ende der Einreichfrist für Beiträge zur nächsten Ausgabe mit dem Schwerpunkt "Medien statt Gedächtnis - Medien als Gedächtnis? Zum Verhältnis von Informationsträgern und Wissen" ist am 1. August diesen Jahres.