Buch "Öffnung von Arbeitsmärkten und Bildungssystemen"

18.05.2009, Text: Johanna Steiner, Online-Redaktion
Kürzlich erschien "Öffnung von Arbeitsmärkten und Bildungssystemen" als sechster Band der Reihe Innovation in der Berufsbildungsforschung im Studienverlag.

Das Buch ist der Tagungsband zur Österreichischen Konferenz für Berufsbildungsforschung, die im Juni 2008 erstmals stattfand. Migration, Mobilität, Integration und die daraus resultierende Notwendigkeit der Öffnung von Arbeitsmärkten und Bildungssystemen standen im Mittelpunkt der Konferenz. Diese zielte darauf ab, eine erstmalige Übersicht und Werkschau über Arbeiten und Entwicklungen der Berufbildungsforschung zu geben. Auch der Sammelband zur Konferenz widmet sich diesem Ziel und bietet eine breite Auswahl aus der Vielzahl an Beiträgen, die bei der Konferenz präsentiert wurden.

Insgesamt verfolgt sowohl die Konferenz als auch der Sammelband die Absicht, eine regelmäßige Diskussion der österreichischen Berufsbildungsforschung zu institutionalisieren. Dieses Unterfangen stellt laut den HerausgeberInnen eine Herausforderung dar, da die Forschung in diesem Bereich in Österreich keine ausgeprägte Spezialisierung aufweist und die Berufsbildungsforschung andererseits von Bereichen wie Berufsforschung, Qualifikationsforschung, Arbeitsmarkforschung oder der Weiterbildungsforschung nur schwer abzugrenzen ist.

Inhaltlicher Überblick und AutorInnen
Der Sammelband vereint vier große inhaltliche Bereiche in sich, die mit dem Thema Berufsbildungsforschung verwoben sind: erstens Migration und Bildung, zweitens Benachteiligung, Heterogenität und Individualisierung, drittens Arbeitsmarkt, Berufe und Karriereverläufe und viertens Qualifikationen, Kompetenzen und Bildungsergebnisse. Es werden aktuelle Problemstellungen angesprochen, mit denen sich BerufsbildungsforscherInnen wissenschaftlich auseinandersetzen, die aber auch für die Berufsbildungspraxis, die Bildungspolitik und die Bildungsverwaltung von zentraler Bedeutung sind.

Unter den AutorInnen sind u.a. Mathias Becker und Georg Spöttl, Gudrun Biffl, Ursula Boos-Nünning, Mona Granato und Joachim Gerd Ulrich, Annette Sprung sowie Stefan Vogtenhuber. Der Sammelband wurde von Lorenz, Lassnig, Helene Babel, Elke Gruber und Jörg Markowitsch herausgeben.

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