Neuer Call: Arbeitsmarktorientierte Erwachsenenbildung
Arbeitsmarktorientierung der Erwachsenenbildung?
Kaum eine politische Initiative oder Reformidee zu Bildung kommt heutzutage ohne direkten Bezug zur Notwendigkeit, Brauchbares zu erlernen aus. Arbeitsmarktrelevanz, Arbeitsplatznähe, Unternehmergeist, Anschlussfähigkeit und die Herausforderungen der wirtschaftlichen Situation werden in vielen Papieren und Deklarationen zu Erwachsenenbildung eingefordert. Die HerausgeberInnen möchten mit dieser Ausgabe einen differenzierten Blick auf die arbeitsmarktorientierte Dimension von Erwachsenenbildung werfen. Dazu werden Artikel gesucht, die sich mit Fragen der Verquickung von Arbeitsmarkt – und Erwachsenenbildung(spolitik) sowie aktuell beobachtbaren Tendenzen in diesem Zusammenhang beschäftigen. Ebenso sind Praxisbeiträge aus der Realität erwachsenenbildnerischen Agierens mit Bezug zur Thematik erwünscht.
Folgende zentralen Fragen werden u.a. im Call aufgeworfen:
- Was ist Arbeitsmarktrelevanz und (wie) lässt sich diese prognostizieren?
- Wie positionieren sich Angebote für Zielgruppen, die dem Arbeitsmarkt nicht (mehr) zur Verfügung stehen oder deren Lernziele keine unmittelbare berufliche Verwertbarkeit versprechen?
- Inwieweit passt der Anspruch der „Aufklärung" durch Erwachsenenbildung mit der Frage nach der beruflichen Verwertbarkeit zusammen?
- Inwiefern gehört arbeitsmarktorientierte Erwachsenenbildung zu den öffentlichen Aufgaben und wie soll und kann sie gefördert werden?
Bildungsexpertin Julia Schindler, Berufsbildungsforscher Kurt Schmid und Bildungssoziologe Stefan Vater sind die HerausgeberInnen der 38. Ausgabe des Online-Magazin erwachsenenbildung.at. Sie laden AutorInnen aus Wissenschaft und Praxis ein, Konzepte und Erfahrungen zum Thema Arbeitsmarktorientierte Erwachsenenbildung sichtbar zu machen und Herausforderungen kritisch zu diskutieren.
Einreichung und redaktioneller Ablauf
Beiträge können bis 10. Mai 2019 in verschiedenen Rubriken eingereicht werden. Die Veröffentlichung erfolgt im Oktober 2019. Die Redaktion empfiehlt vor einer Einreichung Kontakt aufzunehmen, um sich über die geplante Einreichung abzustimmen. Alle Einreichungen werden einem Review unterzogen und bei Aufnahme in die Ausgabe lektoriert.
Magazin erwachsenenbildung.at
Das "Magazin erwachsenenbildung.at", kurz Meb, ist das österreichische Fachmedium für Erwachsenenbildung und Weiterbildung. Es erscheint dreimal jährlich online und parallel dazu in Druckform und richtet sich an LeserInnen, die in der Erwachsenenbildung bzw. Weiterbildung und im Feld lebenslangen Lernens tätig sind. Alle Artikel können kostenlos heruntergeladen und die Druckausgabe zum Selbstkostenpreis erworben werden. Das Magazin wird aus Mitteln des BMBWF gefördert.
Call Ausgabe #37 Anerkennung und Validierung – Einreichung noch möglich
Noch bis 25.01.2019 ist eine Einreichung für die nächste Magazin-Ausgabe „Validierung und Anerkennung von Kompetenzen" möglich. Den aktuellen Call finden Sie hier. AutorInnen aus Theorie und Praxis sind aufgefordert, Konzepte, Erfahrungen und Herausforderungen im Bereich Validierung und Anerkennung von Kompetenzen transparent zu machen und zu diskutieren.
- Download Call for Papers Meb #38
- Weitere Calls
- Hinweise für AutorInnen
- EPALE Beitrag zu aktuellen Politikempfehlungen zum Lernen am Arbeitsplatz
Verwandte Artikel
Jetzt beantragen: Förderung für weitere 3700 Digital Überall-Workshops
Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD) schreibt erneut eine Förderung für Workshops aus, um die digitalen Kompetenzen für Erwachsene zu stärken. Anbieter können bis zum 21.05.2024 einen Förderantrag in einem einstufigen Verfahren stellen.Erwachsenenbildung im Wandel: Ö-Cert Enquete hält Qualitätsfragen im Blick
Die zahlreich besuchte Ö-Cert-Enquete am 17. April 2024 thematisierte den Wert von Erwachsenenbildung in Zeiten geänderter gesellschaftlicher Anforderungen und technischer Möglichkeiten im Kontext von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung.Der BABE-Kollektivvertrag bringt 7,7% mehr Gehalt für 2024
Neu sind auch eine Mitarbeiter*innen-Prämie von 750 Euro sowie ein Jubiläumsgeld. Am 1. Mai tritt der Kollektivvertrag für Arbeitnehmer*innen an privaten Bildungseinrichtungen (BABE) in Kraft.Erwachsenenbildner*innen zu Besuch bei der Ausstellung zu KI und Mensch
Wie man bei der Nutzung von KI Daten schützen sollte und wie KI Diskriminierung zementiert: Die Ausstellung in Wien unterstützt dabei, für einen kritischen Umgang mit KI zu sensibilisieren.Wissenschaftspreise der Volkshochschulen: bis 30. November einreichen
Wer hervorragende wissenschaftliche Arbeiten zur Volkshochschulbildung veröffentlicht oder Initiativen der bürgerschaftlichen Bildung realisiert hat, kann sich für die Ludo-Hartmann-Preise oder den Barbara-Prammer-Preis bewerben.Video: KI-Unterstützung bei der Arbeit mit Videos
Videos zusammenfassen, mit wenigen Klicks aufbereiten oder gar erzeugen: Erwachsenenbildner*innen können KI-Tools für ganz unterschiedliche Anwendungsfälle nutzen.