Weiterbildungsstudie: Lebenslanges Lernen noch ausbaufähig

20.07.2018, Text: Karin Kulmer (seit 05/2023: Karin Lamprecht), Redaktion/CONEDU
Das Bewusstsein für Weiterbildung ist in der Bevölkerung gegeben, aber nicht jede/r handelt danach – so das Fazit der Studie „Weiterbildungsbarometer 2018“.
Studie: Teilnahme an Weiterbildung nimmt zu, ist aber noch ausbaufähig
Foto: CC0 Public Domain, https://pixabay.com
93 Prozent der ÖsterreicherInnen erachten kontinuierliche Weiterbildung als sehr oder einigermaßen wichtig. Das zeigt die kürzlich präsentierte Umfrage „Weiterbildungsbarometer 2018", für die das Marktforschungsinstitut IMAS im Auftrag des WIFI im März und April insgesamt 1.027 Personen ab 16 Jahren befragt hat. Der Prozentsatz jener, die lebenslanges Lernen als „sehr wichtig" erachten, ist damit seit 2015 um sechs Prozentpunkte angestiegen. Der Studie zufolge zeigt sich jedoch eine Diskrepanz zwischen Bedeutung und tatsächlicher Umsetzung: Nur ein knappes Drittel der Befragten (31%) gibt an, in der Praxis stark auf Weiterbildung zu setzen.

 

Teilnahme an beruflicher Weiterbildung nimmt zu

Die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung hat im Vergleich zu 2015 deutlich zugenommen: Rund vier Fünftel der berufstätigen Befragten geben an, sich schon einmal beruflich weitergebildet zu haben – das entspricht einem Anstieg von 10 Prozentpunkten. Die Initiative zur Weiterbildungsteilnahme geht dabei in etwa zu gleichen Teilen von KursteilnehmerInnen und vom Unternehmen aus. Auch die Mobilitätsbereitschaft ist seit 2015 deutlich angestiegen.

 

WIFI: „Förderung beruflicher Weiterbildung wichtig"

Angesichts der Digitalisierung und Flexibilisierung der Arbeitswelt, die mit häufigeren Arbeitsplatz- und Berufswechseln einhergeht, sei eine Förderung der beruflichen Weiterbildung wichtig, so der Tenor der WIFI-Aussendung zur Studie. Ziel sei es, den Anteil der Beschäftigten, die an Weiterbildung teilnehmen, noch weiter zu steigern und vor allem das selbstgesteuerte Lernen zu fördern.

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