Sag mal... kannst net lesen? Kommen Sie in unsere VHS-LernBar!

• Eingangsberatung (ca. eine Stunde, bei Bedarf auch mehrmalig)
• Auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Lernziele und Lernpläne (ca. vier Stunden).
• Einstieg ins Lernen in Einzel- oder Kleingruppenbetreuung (ca. 20 Unterrichtseinheiten).
• Regelmäßiges wöchentliches flexibles Angebot, wo formlos ein Ein- und Austieg jederzeit möglich ist.
• Aufbauend: Basisbildungskurse in Lesen, Schreiben, Rechnen, EDV und Lernen lernen.

Alle diese Angebote sind öffentlich gefördert und somit für die TeilnehmerInnen kostenlos.

Alles ist lernbar – unkompliziert und kostenlos
"Sag mal … kannst net lesen?" ist einer von mehreren Slogans, mit denen die Burgenländischen Volkshochschulen auf das Tabuthema "Analphabetismus in Österreich" aufmerksam machen. Sie greifen damit ein Problem auf, das heute unter den Nägeln brennt und sich in den nächsten Jahren sogar noch verschärfen wird. Immerhin liegt die Zahl jener Erwachsenen in Österreich, die Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen haben, laut UNESCO bei mindestens 300.000. Neue Schätzungen sprechen sogar von 600.000 Personen.

Die Burgenländischen Volkshochschulen bieten daher unter dem Motto "Alles ist lernbar" mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Sozialfonds und Kofinanzierungsmitteln von Bund und Land Burgenland flexible Angebote zu Lesen, Schreiben und Rechnen an - unkompliziert und völlig kostenlos.

Was wollen die Burgenländischen Volkshochschulen?
Die Form eines regelmäßigen wöchentlichen Angebots, bei dem jederzeit ein Ein- und Ausstieg möglich ist, soll es Interessierten ermöglichen, ohne große Barrieren und langfristige Kursbindung ins Lernen einzusteigen. Ziel ist, die Lernenden soweit zu ermutigen und ein bestimmtes Maß an Grundkenntnissen in Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln, dass diese dann weiterführende Basisbildungskurse oder Kurse zum Hauptschulabschluss besuchen können, aber auch andere Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen.

In diesem Projekt geht es um die Überwindung von Lernbarrieren und die Integration sogenannter bildungsferner und bildungsbenachteiligter Gruppen in den Bildungsprozess. Durch Schaffung einer neuen Infrastruktur des Lernens mittels Entwicklung und Umsetzung niederschwelliger Lernangebote und Lernformen leisten die Burgenländischen Volkshochschulen einen wichtigen Beitrag zu maßgeblichen Erleichterungen im Alltag, zur Überwindung von Abhängigkeiten und zur Verbesserung der Chancen dieser Personen am Arbeitsmarkt.

Gleichzeitig geht es auch darum die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass lesen und schreiben zu können, keine Selbstverständlichkeiten sind. Deshalb greifen bei den Burgenländischen Volkshochschulen TeilnehmerInnenwerbung und Öffentlichkeitsarbeit ineinander und ist die Sensibilisierungs- und Informationskampagne zur Enttabuisierung des Problems „Analphabetismus“ genauso wichtig wie das Angebot selbst. Es wurde daher eine Werbekampagne mit Foldern, Plakaten und Free Cards sowie eine Presse- und Inseratenkampagne in den regionalen Medien gestartet. Zusätzlich wurden wichtigen Kontaktpersonen und mögliche MultiplikatorInnen in den verschiedensten Institutionen zum Thema angesprochen und immer wieder mit Informationen versorgt. Das diesbezügliche Netzwerk, das sich in der Folge gebildet hat und die regelmäßigen regionalen Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichte zeigen bereits ihre Auswirkungen. Das LernBar-Angebot wird immer stärker angenommen und ein hoher Prozentsatz der TeilnehmerInnen geht in weiterführende Kurse.

gefördert durch:

• BM:UKK
• ESF
• Land Burgenland