Neuer Call: Lern- und Bildungsräume

12.12.2017, Text: Bianca Friesenbichler, Redaktion/CONEDU
Welche Lern- und Bildungsräume sind in der Erwachsenenbildung heute relevant? Wie haben sich diese historisch verändert? Ausgabe 35 des Magazin erwachsenenbildung.at ist bis 1. Juni 2018 für Einreichungen offen.
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Grafik: CC BY ND, Schnepfleitner/CONEDU, auf erwachsenenbildung.at

Zum Begriff "Lernraum" in der Erwachsenenbildung

Erwachsenen- und Weiterbildung hat sich historisch auch über ihre Räume definiert. Dabei geht der Begriff des Raumes über den des Ortes hinaus, er nimmt neben geographischen und auf Gebäude bezogenen Dimensionen, auch die symbolischen und sozialen Beziehungen in den Blick. So gesehen hat sich in den letzten Jahren, angestoßen durch die Diskussion um neue Lernkulturen und neue Lernwelten, eine sehr weite, entgrenzte Sicht auf Lernräume und -umgebungen entwickelt.


Spannungsfeld Lernräume

Der Mensch lernt immer und überall. Aus anthropologischer Sicht kann ein Mensch nicht nicht lernen. So gesehen scheint die Frage nach Lernräumen und -orten in einem sehr weiten Sinn leicht beantwortbar. Eingebettet in den Diskurs zum lebenslangen Lernen und aktuell "befeuert" durch die allseits konstatierte Digitalisierung wird in der Erwachsenen- und Weiterbildung mittlerweile mit großem Selbstverständnis von einer räumlichen, zeitlichen und örtlichen Entgrenzung des Lernens ausgegangen. Gleichzeitig zeigt sich jedoch, dass Bildung als reflexive Auseinandersetzung mit der Welt eine gewisse Verortung, eine "räumliche Verbundenheit", braucht, um "wirken" zu können.

 

Fragestellungen des Calls

Wie gestaltet sich das Spannungsfeld zwischen der räumlichen, zeitlichen und örtlichen Entgrenzung des Lernens und dem gleichzeitigen Bedarf einer Verortung von Bildung? Welche örtlichen und räumlichen Dimensionen eröffnen sich für Lern- und Bildungsräume? Welche Möglichkeiten, aber auch Gefahren sind mit dieser Pluralisierung für die Erwachsenen- und Weiterbildung verbunden? Die HerausgeberInnen der Ausgabe 35, Wissenschafterin Elke Gruber und Bildungsökonom Kurt Schmid, laden AutorInnen aus Wissenschaft und Praxis ein, sich diesen Fragen in ihren Beiträgen zu widmen.

 

Einreichung und redaktioneller Ablauf

Artikel können bis 1. Juni 2018 zu verschiedenen Rubriken eingereicht werden. Die Redaktion empfiehlt vor einer Einreichung Kontakt aufzunehmen, um sich über die geplante Einreichung abzustimmen. Alle Einreichungen werden einem Review unterzogen und bei Aufnahme in die Ausgabe lektoriert. Bitte beachten Sie, dass aus terminlichen Gründen der Redaktionsschluss bei dieser Ausgabe NICHT verlängert werden kann.

 

Magazin erwachsenenbildung.at

Das "Magazin erwachsenenbildung.at", kurz Meb, ist das österreichische Fachmedium für Erwachsenenbildung und Weiterbildung. Es erscheint dreimal jährlich online und parallel dazu in Druckform und richtet sich an LeserInnen, die in der Erwachsenenbildung bzw. Weiterbildung und im Feld lebenslangen Lernens tätig sind. Alle Artikel können kostenlos heruntergeladen und die Druckausgabe zum Selbstkostenpreis erworben werden. Das Magazin wird aus Mitteln des BMB gefördert.

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