Zukunftsgemeinde Steiermark: Wettbewerb als motivierende Lernplattform

07.08.2015, Text: Gerald Gölles, Steirisches Volksbildungswerk/Ring ÖBW / Ring Österreichischer Bildungswerke
Der Gemeindewettbewerb Zukunftsgemeinde Steiermark ist heuer der Vereinskultur gewidmet. Bis zum 30. Oktober sind Einreichungen möglich.
Grafik: PIXABAY
Für den Gemeindewettbewerb und die damit einhergehenden Bildungsangebote, wird jährlich vom Steirischen Volksbildungswerk gemeinsam mit ausgewiesenen ExpertInnen ein übergeordneter Themenschwerpunkt definiert. Dadurch wird ein Fokus auf eine bestimmte Problematik gelegt, die als herausfordernd in der kommunalen und regionalen Entwicklung ausgemacht wurde. Die Themensetzung orientiert sich an Aufgaben in der Erhaltung des lokalen und regionalen Lebensraums bzw. an sozialen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen Initiativen hierzu. Besonderes Augenmerk wird neben gemeinschaftlichen Leistungen auch auf besondere individuelle Beiträge gelegt, die in der Kategorie Lebenswerk eingereicht werden können.

Ziele
Kommunale Modelle, die im Vereinswesen nachhaltige Ziele realisieren, auf die Einbindung der Bevölkerung Wert legen, gesellschaftliche Entwicklungen und den demografischen Wandel beachten, in der Vereinsarbeit die Identität der Gemeinde fördern, die Volkskultur als aktiven Teil in der Gesellschaft nachhaltig verankern, kulturelles Erbe und Tradition mit Zukunft verbinden, diese sind wegweisende Initiativen, die es zu fördern und stärken gilt.
Ziel dieses Wettbewerbs, mit dem damit einhergehenden Bildungsprozess ist es, als Motivationsfaktor für gemeinwesenorientierte Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse bzw. für entsprechende Projekte in den steirischen Kommunen Bewusstsein zu schaffen.

Nachweise
Der Bildungsprozess schafft jene Rahmenbedingungen, innerhalb derer Lernen stattfinden und reflektiert werden kann. Erprobte und bewährte Handlungsmöglichkeiten lokaler und regionaler AkteurInnen werden durch ihn formuliert, belegt, begründet und kommuniziert. Damit erfolgt nicht zuletzt ein valider Nachweis über lokale und regionale Kompetenzen und Entwicklungschancen.


Neben der kommunalen bzw. regionalen Weiterarbeit an den Themen ist es ebenso bedeutsam die Ergebnisse publik und somit Anderen zugänglich zu machen, um gegenseitiges Lernen zu ermöglichen. Die Einreichungen werden zum einen in der vom Steirischen Volksbildungswerk editierten Zeitschrift steirische berichte vorgestellt, zum anderen bietet die Prämierungsfeier eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung. Ferner rufen die Einreichungen im Rahmen des Wettbewerbs Berichterstattungen in der lokalen und regionalen Presse hervor, sodass hierdurch auch breiteren Kreisen eine kompetente Gemeinwesenentwicklung vorgestellt wird.

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