Jugend: Bildungseinrichtungen öffnen, modulare Lernangebote schaffen

30.01.2015, Text: Sabine Schnepfleitner, Redaktion/CONEDU
Noch bis 24. Februar sucht Brüssel nach Ideen, wie allgemeine und berufliche Bildung für Jugendliche zukunftsweisend gestaltet werden kann.
Bildungseinrichtungen und Lernangebote öffnen
auf erwachsenenbildung.at
Im Rahmen des europäischen Förderprogramms Erasmus+ werden zukunftsweisende Kooperationsprojekte in der allgemeinen und beruflichen Bildung und im Jugendbereich gesucht, die auch die Erwachsenenbildung betreffen. Der Fokus liegt auf Innovationen in der Praxis und auf Strategien. Ziele des Aufrufs sind, detaillierte Kenntnisse über Zielgruppen, Lernen, Unterricht, Ausbildung oder Umstände in der Jugendarbeit zu erhalten und dementsprechend wirksame Methoden bzw. Instrumente zu ermitteln. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen Strategien entwickelt werden, die politische EntscheidungsträgerInnen in der allgemeinen und beruflichen Bildung und im Jugendbereich unterstützen.

 

Flexible Lern- und Bildungswege
ErwachsenenbildnerInnen sind in diesem Aufruf insbesonders aufgefordert, Ideen zu generieren, wie Bildungseinrichtungen und Lernangebote offener und flexibler gestaltet werden können. Damit wird auf sich veränderte Bedürfnisse lernender Erwachsener Bezug genommen, die sich vor allem auch in Arbeit und Beruf gewandelt haben und nach individuellen Angeboten verlangen.

Mit diesem Projektaufruf werden innovative Konzepte gesucht, die sich den individuellen Ausbildungsbedürfnissen von Erwachsenen annehmen und bereits vorhandene Ressourcen und Infrastrukturen mitdenken.

 

Schwerpunkte in allgemeiner und beruflicher Bildung

Neben Vorschlägen zur Öffnung der (virtuellen oder physischen) Infrastruktur von Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen für die Erwachsenenbildung und der Bereitstellung modularer zertifizierter Lernangebote, werden für den Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung noch Ideen zu folgenden Schwerpunkten gesucht:

 

  • Verringerung von Unterschieden bei den Lernergebnissen, die Lernende aus benachteiligten Verhältnissen betreffen
  • Steigerung der Qualität der Bildung durch den Einsatz von Learning Analytics (Analyse von Daten zum Lernprozess) und Learning Semantics (Befähigung von digitalen Systemen und menschlichen Nutzern, die "Bedeutung" von Ressourcen, ihre Beziehungen untereinander und ihre Verknüpfung mit dem Lehrplan und den Lernzielen zu verstehen)
  • Förderung von innovativen kooperativen Unterrichts- und Lernformen
  • Verbesserung der Qualität und Steigerung der Exzellenz in der Berufsbildung
  • Reformen der Hochschulbildung, um diese diversifizierter, flexibler und wettbewerbsorientierter zu gestalten.


Aktive Jugendliche durch e-Partizipation

Im Bereich Jugend sind Projekte rund um die Nutzung von e-Partizipation gefragt. Dabei soll e-Partizipation als Instrument eingesetzt werden, um die Beteiligung und aktive Mitwirkung junger Menschen am demokratischen Leben zu fördern.

 

Antrag via Online-Formular

Die Anträge für den Aufruf müssen mittels Online-Formular an die Education, Audiovisual and Culture Executive Agency (EACEA) übermittelt werden. Die Antragsfrist ist mit 24. Februar 2015 festgelegt.

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