Die Aktionstage Politische Bildung beginnen am 23. April

09.04.2014, Text: Philipp Assinger, Online-Redaktion
Mit Blick auf die Vergangenheit werden Perspektiven des politischen Zusammenlebens im Europa der Gegenwart und der Zukunft erarbeitet.
Bühne für alle Themen rund um politische Bildung
Logo Aktionstage Politische Bildung 2014
Die Aktionstage Politischer Bildung beschäftigen sich in diesem Jahr mit der Geschichte Europas sowie den Partizipationsmöglichkeiten der BürgerInnen jetzt und in der Zukunft. Das größere Europa, das institutionell durch den Europarat abgebildet ist, und das Europa der Europäischen Union, deren Parlament in Mai 2014 gewählt wird, stehen im Zentrum des Diskurses.

Bezug auf aktuelle politische Diskurse

Veranstaltungsthemen sind etwa Mitgestaltungsmöglichkeiten und politische Partizipation, Demokratie oder Diversity. Ein anderer Schwerpunkt liegt in der Aufbereitung der europäischen Geschichte seit dem ersten Weltkrieg. Hierzu sprechen u.a. ZeitzeugInnen über ihre Erlebnisse. Aktuell sehr gefragt sind Themen rund um digitale Medien. So gibt es Veranstaltungen zur Frage der Einflussmacht medialer Berichterstattung auf politische Entscheidungen oder über die Nutzungsmöglichkeiten digitaler Medien in der Didaktik.

Mit über 150 Veranstaltungen gibt es vielfältige Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung. Das Angebot richtet sich als Forum für Themen rund um politische Bildung an SchülerInnen und SchullehrerInnen. Daneben gibt es auch zahlreiche Veranstaltungen für ErwachsenenbildnerInnen und Multiplikatoren. Interessierte könne an Workshops teilnehmen, Vorträge, Ausstellungen oder Kunst- und Kultur-Veranstaltungen, wie das Crossing Europe Filmfestival in Linz, besuchen.


Veranstaltungen geben Überblick über die Möglichkeiten politscher Bildung

Für ErwachsenenbildnerInnen, OrganisatorInnen von Bildungsveranstaltungen und Multiplikatoren findet am 24. und 25. April im Bundeskanzleramt, ein Seminar zum Thema "Europa mitgestalten! Ein Politiktraining zur Europäischen Union" statt. Hier werden einerseits Fragen zur Gestaltung und Entwicklung von Projekten oder Bildungsangeboten erörtert. Andererseits erfahren die TeilnehmerInnen, wie sie sich über aktuelle politische Debatten informieren können.


Digitale Medien in der politischen Bildung

Am 9. Mai ist die Pädagogische Hochschule Salzburg Ort für die "Tagung zur Nutzung digitaler Medien in der Politischen Bildung". ReferentInnen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum sprechen über die Chancen und Grenzen des Einsatzes digitaler Medien. Es wird der Frage nachgegangen welche Aspekte digitalen Lernens nützlich für politische Bildung sind und welche dem entgegenstehen. Neben aktuellen politischen Diskussionen werden auch theoretische und empirische Beiträge sowie praxisrelevante Modelle vorgestellt.


Demokratie braucht Bildung

Bei der Diskussion "EU-Wahlen: Demokratie braucht Bildung"  nehmen ExpertInnen zur Ökonomisierung der EU, den Funktionsweisen ihrer Institutionen oder den Chancen des Lernens über Europa, Stellung. Neben einer Plenumsdiskussion ergibt sich hier auch die Möglichkeit in Gruppengesprächen mit den ReferentInnen, Elisabeth Klatzer, Anny Knapp und Jürgen Nordmann,  intensiver an den Fragestellungen zu arbeiten.


Der Workshop "Diversität und globales Lernen in der Praxis" setzt sich mit Globalisierung, Diversität und Migration auseinander. Im Rahmen einer Führung durch die pädagogische Fachbibliothek des Vereins BAOBAB - Globales Lernen werden u.a. didaktische Materialien zum Thema Entwicklungspolitik und Globales Lernen präsentiert. TeilnehmerInnen am Workshop können sich auch über Projekte des Vereins Südwind informieren oder eigene Erfahrungen austauschen.


Aktionstage Politische Bildung

Die Aktionstage Politische Bildung sind eine Initiative des Bildungsministeriums und werden vom Zentrum polis - Politik Lernen in der Schule koordiniert. Erstmals fand die Veranstaltungsreihe 2003 statt und gilt seither als Bühne und Forum für Themen der politischen Bildung. Die Zielgruppe der Aktionstage politischer Bildung sind SchülerInnen, SchullehrerInnen, PädagogInnen und auch Personen die in der Erwachsenenbildung tätig sind.

Weitere Informationen: