Call for papers: PIAAC - und was jetzt?

05.02.2014, Text: Lorenz Lassnigg (IHS) und Kurt Schmid (ibw), Redaktion: Bianca Friesenbichler, Redaktion/CONEDU
Magazin erwachsenenbildung.at nimmt PIAAC-Ergebnisse unter die Lupe und lädt zur Einsendung von Analysen und Standpunkten ein.
Foto: (C) iStockphoto.com/Dominik Pabis
PIAAC
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Mit der OECD-Studie PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) liegt eine aktuelle und empirisch reichhaltige Datenbasis zu den Schlüsselkompetenzen von Erwachsenen vor. Es sind dies die Kompetenzen Lesen, Alltagsmathematik und Problemlösen im Kontext neuer Technologien. Das Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) fordert AutorInnen auf, bis zum 2. Juni weiterführende Analysen, kritische Standpunkte und Einschätzungen in Form von Beiträgen für die Herbstausgabe 2014 einzureichen.

Einschätzungen über Konsequenzen der PIAAC-Ergebnisse gesucht
Tiefer gehende Analysen, differenzierte Reaktionen und Standpunkte zu den Ergebnissen der PIAAC-Studie sowie Einschätzungen der Konsequenzen stehen bisher noch weitgehend aus. Die Ausgabe 23 des Magazin erwachsenenbildung.at bietet ein Forum, um praktische, politische und wissenschaftliche Konsequenzen aus den PIAAC-Ergebnissen zu ziehen und zu diskutieren. Die verantwortlichen Herausgeber, Lorenz Lassnigg (IHS)und Kurt Schmid (ibw), wollen die Auseinandersetzung mit den vorliegenden Befunden zur österreichischen Situation vertiefen - und das aus dem Blickwinkel der Erwachsenenbildung.

Fragen auf praktischer, politischer und wissenschaftlicher Ebene
In der Praxis der Erwachsenenbildung wird häufig diskutiert, inwieweit die Ergebnisse zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Bildungsangebots beitragen können. Auf politischer Ebene haben v.a. die Aussagen zum Ausmaß gering vorhandener Kompetenzen Vermutungen belegt und so ein gesichertes Bild für politischen Handlungsbedarf geliefert. Auch auf wissenschaftlicher Ebene gibt PIAAC Anlass für Diskussion und belebt die unterschiedlichen Diskurse zu vergleichenden quantitativen Kompetenzerhebungen.

Daraus ergeben sich u.a. sich folgende Fragen:

  • Wie hilfreich ist PIAAC für die Praxis? Welche Art von Forschungsarbeit könnte für die Entwicklung der Praxis hilfreich(er) sein?
  • Welche Fragen an die Forschung stellen sich aus Sicht der Praxis vordringlich?
  • Inwieweit wären aus den PIAAC-Ergebnissen neue oder weitere politische Schlussfolgerungen zu ziehen?
  • Welche Fragen aus politischer Sicht blieben bisher unbeantwortet und wären durch weitere Forschung zu beantworten?
  • Inwieweit liefert PIAAC Material, um die vorhandene Situation besser zu beschreiben und mittels multivariater Modelle zu analysieren?
  • Wie ist die Rolle von Evidenzen im Bereich der Kompetenzfeststellung grundsätzlich zu sehen?
  • Lässt sich aus den Ergebnissen eine neue Rolle, Funktion bzw. ein neuer Stellenwert der Erwachsenenbildung ableiten?
  • Sind aufgrund der Ergebnisse die Möglichkeiten und Grenzen der Erwachsenenbildung für Kompetenzerwerb und -erhalt neu zu überdenken?


Einreichungen und redaktioneller Ablauf
Die Redaktion veröffentlicht Beiträge von AutorInnen aus Wissenschaft, Praxis und Bildungspolitik. InteressentInnen werden gebeten, vorweg Arbeitstitel und Fragestellung der Einreichung an die Online-Redaktion zu senden. Alle Einreichungen werden einem Review unterzogen und bei Aufnahme in die Ausgabe verpflichtend lektoriert.

Magazin erwachsenenbildung.at
Das "Magazin erwachsenenbildung.at", kurz Meb, ist das österreichische Fachmedium für Erwachsenenbildung und Weiterbildung. Es erscheint dreimal jährlich online und parallel dazu in Druckform und richtet sich an LeserInnen, die in der Erwachsenenbildung bzw. Weiterbildung und im Feld lebenslangen Lernens tätig sind. Alle Artikel können kostenlos heruntergeladen und die Druckausgabe zum Selbstkostenpreis erworben werden. Das Magazin wurde 2007 mit Mitteln des ESF und des BMUKK gegründet und wird ab 2014 ausschließlich aus Mitteln des BMUKK gefördert.

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