Honorar- und Gehaltsumfrage zur Weiterbildungsbranche

05.12.2012, Text: Lukas Wagner, Online-Redaktion
Honorarempfehlungen für TrainerInnen, Coaches und BeraterInnen in Deutschland ziehen Umfrage zur Marktlage nach sich.
Honorare sind ein brisantes Thema in der Weiterbildungsbranche und häufig Verhandlungssache. Doch auch der Nutzen einer Honorarempfehlung, wie sie jüngst der "Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches" (BDVT) für Deutschland gegeben hat, wird unter WeiterbildnerInnen kontrovers diskutiert. In den Empfehlungen des BDVT werden Tagsätze zwischen 700,-- und 2.100,-- Euro für ein Training vorgeschlagen, Coaches sollten nicht unter 200,-- Euro die Stunde beratend tätig werden.

Online-Umfrage zu Honoraren und Gehältern
Welche Tagessätze zwischen gesetzlichem Mindestlohn und mehreren tausend Euro pro Stunde werden nun wirklich vom Gros der AuftraggeberInnen bezahlt? Und was sind relevante Parameter, die deren Höhe nachweisbar beeinflussen? Für den Bonner Weiterbildungsverlag managerSeminare ist diese Diskussion Anlass, das Thema im Rahmen seiner jährlichen Trendanalysen zur Branchensituation aufzugreifen. Bis zum 14.12.2012 steht jedem/jeder TrainerIn, BeraterIn, Coach und RednerIn die Möglichkeit offen, sich online an der Umfrage zu Honoraren und Gehältern zu beteiligen.

Preis-Leistungs-Verhältnis als Diskussionspunkt
„Uns geht es nicht darum, Empfehlungen zu geben, sondern die Ist-Situation zu ermitteln”, so Jürgen Graf, der bei managerSeminare für die Umfrage verantwortlich zeichnet. „Ansonsten verlaufen die Diskussionen im luftleeren Raum oder, wie viel zu häufig, hinter vorgehaltener Hand.” Die Umfrage werde helfen, dass TrainerInnen und AuftraggeberInnen wieder weniger über die Honorarhöhe an sich, sondern vielmehr über das stimmige Preis-Leistungs-Verhältnis diskutieren, zeigt sich Graf zuversichtlich: „Unternehmen profitieren von kompetenten und hoch spezialisierten WeiterbildungsanbieterInnen ungleich mehr als von billigen.”

Erhebung der Honorare in Österreich
Viele TeilnehmerInnen der Umfrage mögen überrascht sein ob der Spannbreite vorgegebener Honorarklassen. So wird bei den Stundensätzen erst ab Tarifen über 100,-- EUR überhaupt differenziert. Interessierte können sich beispielsweise mit dem Honorarmonitor der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) ein eigenes Bild über die Lage in Österreich machen.
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