Mobile Kommunikationsgeräte zum Lernen nutzen

24.10.2012, Text: Bianca Friesenbichler, Redaktion/CONEDU
Mobiles Lernen und seine Einsatzmöglichkeiten sind Gegenstand der diesjährigen Austrian eLearning Conference am 7.-8. November.
Tragbare Kommunikationsgeräte wie das Handy oder Smartphones sind heute vielseitig einsetzbar und werden zunehmend auch zum Lernen genutzt. Sie können sinnvolle Inhalte für das Lernen unterwegs, das sg. Mobile Lernen - auch Mobile Learning oder M-Learning genannt-, bereitstellen. Wie Mobiles Lernen didaktisch eingesetzt werden kann, stellt die diesjährige Austrian eLearning Conference (AeLC) am 7. und 8. November in Wien vor.

Mobiles Lernen: maximale Flexibilität
Das Unterrichtsministerium definiert Mobiles Lernen in einer Broschüre als Lernen an jedem beliebigen Ort mit tragbaren Endgeräten wie Notebooks/Netbooks, Tablet PCs, Pocket PCs und Handys. Es bietet den Vorteil, dass spontan an jedem beliebigen Ort gelernt werden kann - beispielsweise während Wartezeiten. Darüber hinaus ist Mobiles Lernen dem Informationsportal e-teaching.org zufolge kontextsensitiv. Das heißt, es ermöglicht die Erfassung und Auswertung von Umgebungsinformationen beispielsweise bei Forschungsarbeiten, im Labor oder im Museum. Gleichzeitig wird dieses spontane Lernen aber auch leicht unterbrochen. Darauf sollte die didaktische Aufbereitung der Lerninhalte Rücksicht nehmen.

Mobiles Lernen erweitert klassische Lehr- und Lernkonzepte
Erwin Bratengeyer, Leiter des E-Learning-Centers der Donau-Univisität Krems sieht einer Aussendung der Austrian eLearning Conference zufolge etliche Einsatzmöglichkeiten von Mobilem Lernen: es eigne sich vornehmlich für Lernzwecke wie zum Beispiel Multiple-Choice-Anwendungen, kleine Lernhappen im Sinne von Microlearning sowie den Erwerb von Faktenwissen. Damit sei Mobiles Lernen eine Erweiterung zu klassischen Lernmedien und Lehr-/Lernkonzpeten, so e-teaching.org - keinesfalls könne es diese ersetzen, meint Bratengeyer.

Einsatzbeispiele aus Österreich
In der Praxis wird Mobiles Lernen längst eingesetzt. Ein Kooperationsprojekt mehrerer österreichischer Universitäten, "MobiLearn", etwa entwickelte bereits 2002 bis 2004 ein Konzept für mobiles Lernen unter Nutzung moderner Infrastruktur wie beispielsweise drahtloser Netzwerke. Ziel war, Wissen so aufzubereiten, dass Studierende eigenverantwortlich, teamorientiert und mobil lernen konnten. Für WaldviertlerInnen, die lange Anfahrtsstreckem mit öffentlichen Verkehrsmitteln für den Weg in die Arbeit haben, steht seit Anfang 2011 eine Online-Lernplattform zur Verfügung, die auch für Smartphones adaptiert wurde. Sie bietet PendlerInnen die Möglichkeit, unterwegs ihre Englisch- oder Tschechischkenntnisse zu verbessern.

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